Schusswechsel mit der Polizei: Mann in Kiel durch Beamte lebensgefährlich verletzt

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Beamte der Polizei sichern den Tatort in Kiel. Ob und wie der weiße Passat mit der Tat zu tun hat, teilte die Polizei zunächst nicht mit. © Markus Münch

Ein Mann hat in Kiel im Anschluss an eine Verfolgungsjagd auf Polizisten geschossen. Als diese das Feuer erwiderten, wurde der Schütze lebensgefährlich verletzt.

Kiel – Bei einem Schusswechsel im Kieler Osten ist ein 38-Jähriger am Dienstag, 3. Dezember, lebensgefährlich verletzt worden, teilte Polizei-Sprecherin Stephanie Lage gegenüber IPPEN.MEDIA mit. Weitere Details dürfe sie aus „ermittlungstaktischen Gründen“ nicht mitteilen. Kampfmittelspezialisten seien ebenfalls im Einsatz gewesen. Es habe aber keine Gefahr für die Bevölkerung bestanden, heißt es vonseiten der Polizei.

Der Tatort wurde weiträumig abgesperrt. Mehrere Polizeifahrzeuge, Feuerwehr und Rettungsdienst waren im Einsatz. Die Werftstraße im Kieler Stadtteil Ellerbek blieb stundenlang voll gesperrt, der Verkehr großräumig umgeleitet. Dort bildeten sich lange Staus.

Polizei wird gegen Mittag ein Mann „in einem psychischen Ausnahmezustand“ gemeldet

Bereits gegen Mittag hatte die Polizei erfahren, dass sich ein 38-jähriger Mann „in einem psychischen Ausnahmezustand befinde“ und mit einem Auto unterwegs sei. Polizeikräfte entdeckten den Mann in Mönkeberg an der Kieler Förde. Anhaltezeichen missachtete der Fahrzeugführer und setzte seine Fahrt in Richtung Innenstadt unbeirrt fort. Diverse Streifenwagen verfolgten das Fahrzeug, um den Fahrer zum Anhalten zu bewegen.

Polizeibeamte stehen auf einem Wohnhaus-Grundstück.
Der Schusswechsel ereignete sich in einem Wohngebiet Kiels. © Markus Münch

In Ellerbek endete die Verfolgungsfahrt in einer Sackgasse. Nach derzeitigem Ermittlungsstand schoss die Person aus dem Fahrzeug heraus und nach dem Verlassen des Fahrzeuges auf die eingesetzten Polizeikräfte, welche daraufhin Gebrauch von der Schusswaffe machten. Der Mann zog sich hierbei Schussverletzungen zu, welche ihn handlungsunfähig machten.

Polizei-Beamte versorgen angeschossenen Mann bis zum Eintreffen der Rettungskräfte

Die eingesetzten Beamten leisteten bis zum Eintreffen der Rettungskräfte Erste Hilfe und versorgten den 38-Jährigen. Er kam im Anschluss in eine umliegende Klinik. Gegenüber dem IPPEN.MEDIA-Portal nordish.news bestätigte die Polizei-Sprecherin die lebensgefährlichen Verletzungen des Mannes. Hintergründe der Tat gab die Polizei wegen der laufenden Ermittlungen zunächst nicht bekannt. Am Mittwochmittag war der direkte Tatort weiterhin abgesperrt.

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