Reise-Inspiration: 10 schöne Orte an Nord- und Ostsee

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Nord- und Ostsee locken mit rauer Natur, ruhigen Stränden und spannenden Ausflugszielen – von Inselidylle bis zu historischer Kleinstadt.

Mit langen Stränden, traumhafter Natur und spannenden Ausflugszielen gibt es zahlreiche beliebte Urlaubsorte an der Nord- und Ostsee in Deutschland. Wer noch Ideen für den nächsten Urlaub an der Küste sucht, findet mit diesen 10 Tipps Inspiration für eine Reise. Noch mehr Reise-Tipps in Europa für 2025 gibt es im Überblick.

Spiekeroog: Autofreie Insel inmitten unberührter Natur

Strand in Spiekeroog, Nordsee.
Spiekeroog an der Nordsee lädt Besucher zu langen Spaziergängen zwischen Dünenlandschaften und wunderschönen Ausblicken ein. © Pond5 Images/ IMAGO

Mit gerade einmal 850 Einwohnern ist Spiekeroog, eine der ostfriesischen Inseln in der Nordsee, bekannt für ihre unberührte Natur. Die Insel ist autofrei, abgesehen von einigen Elektro- und Einsatzfahrzeugen, und nur per Fähre vom Hafen Neuharlingersiel aus erreichbar. Reisende dürfen sich auf weitläufige Strände, Dünenlandschaften und dem charmanten Inseldorf mit historischen Gebäuden und engen Gassen freuen.

Zu einer der Besonderheiten von Spiekeroog zählt die Alte Inselkirche aus dem Jahr 1696, die als älteste erhaltene Kirche der ostfriesischen Inseln gilt. Zusätzlich ist die Insel Teil des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer und daher idealer Ausgangspunkt für Wattwanderungen und Naturerkundungen.

Neben der Natur setzt die Insel auch auf kulturelle Akzente. Die Bronzeskulptur „De Utkieker“, die auf einer Düne steht und das Meer überblickt, ist eines der Wahrzeichen. Die höchste Erhebung der Insel, die „Wittdün“, bietet mit ihren rund 24 Metern einen Blick über die Umgebung. Wer Lust auf noch mehr Natur hat, findet in Europa zahlreiche traumhafte Urlaubsziele, die Wasserfälle, Seen und malerische Dörfer besitzen.

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Die Seehundstation in Norddeich

Junge Seehunde.
In der Seehundstation Nationalpark-Haus in Norddeich werden junge Seehunde aufgezogen. © Garcia/ IMAGO

Wer Lust auf tierisches Vergnügen an der Nordsee hat, wird bei der Seehundstation Nationalpark-Haus in Norddeich fündig. Sie ist die einzig staatlich anerkannte Betreuungsstation für Meeressäuger in Niedersachsen. Jährlich werden hier zwischen 80 und 150 verwaiste Seehunde, sogenannte Heuler, sowie gelegentlich Kegelrobben aufgezogen und anschließend in die Nordsee zurückgeführt. Besucher erhalten bei Live-Fütterungen und den Schaubecken die Möglichkeit, die Aufzucht der Jungtiere aus nächster Nähe zu beobachten.

Die Arbeit der Seehundstation wird von zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeitenden unterstützt, darunter Wattenjagdaufseher, die bei der Versorgung der Tiere helfen. Darüber hinaus befindet sich etwa fünf Kilometer entfernt das Waloseum, das eine umfangreiche Ausstellung zu Walen präsentiert.

Kniepsand auf Armum

Luftaufnahme der Nordseeinsel Amrum.
Lange Sandbänke ziehen sich an der Küste der Nordseeinsel Amrum entlang. © imagebroker/ IMAGO

Auch der Kniepsand auf der Nordseeinsel Amrum lädt zu einem Ausflug ein. Er erstreckt sich über die gesamte Westküste der Insel und gehört mit einer Länge von rund 15 Kilometern und einer Breite von 1,5 Kilometern zu den größten Stränden Europas. Ursprünglich handelte es sich um eine vorgelagerte Sandbank, die im Lauf der Zeit mit der Insel verwuchs. Heute bildet der Kniepsand einen Hochsand, der auch bei Flut nicht vollständig überspült wird.

Der Kniepsand auf Amrum ist mit seiner feinen, hellen Beschaffenheit bei Spaziergängern, Badegästen und Naturliebhabern besonders beliebt. Er bietet unterschiedliche Bereiche, darunter Abschnitte für FKK- und Hundestrände. Für Besucher stehen an den Hauptzugängen Strandkörbe zur Verfügung. Zudem bieten Kioske und Restaurants Verpflegungsmöglichkeiten, während Wassersportler an Surfschulen und Kitesurfer-Spots auf ihre Kosten kommen. Die dahinterliegenden Dünen laden zu Erkundungen ein, wobei auf den Schutz der sensiblen Natur geachtet werden muss.

Fischerdorf Greetsiel an der Nordsee bietet Hafen-Charme

Am Hafen von Greetsiel in Ostfriesland.
Das kleine Fischerdorf Greetsiel bietet Besuchern kleine Gassen und Giebelhäuser aus dem 17. Jahrhundert. © Zoonar/ IMAGO

Bekannt für seinen historischen Charme, reicht die Geschichte des kleinen Fischerdorfs Greetsiel in Ostfriesland bereits in das 14. Jahrhundert zurück. Der Hafen, einst ein bedeutender Handelsplatz, ist heute vor allem durch seine Krabbenkutter geprägt. Der Fang und die Verarbeitung von Nordseekrabben spielen nach wie vor eine wichtige Rolle für die lokale Wirtschaft.

Besucher dürfen sich über enge Gassen und gut erhaltene Giebelhäuser aus dem 17. Jahrhundert im Ortskerne von Greetsiel freuen. In der Mitte des Dorfes steht die Kirche St. Maria, die mit ihrem schlichten Backsteinbau die typische Architektur der Region widerspiegelt. Sehenswert sind auch die Zwillingsmühlen am Ortseingang, zwei restaurierte Windmühlen, die als Wahrzeichen Greetsiels gelten. Darüber hinaus bietet Greetsiel eine abwechslungsreiche Natur: Das umliegende Marschland und die Nähe zum Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer sind Ausgangspunkt für Spaziergänge und Radtouren.

Die Salzwiesen in St. Peter-Ording

Die Salzwiesen in St. Peter-Ording.
Die Salzwiesen in St. Peter-Ording bieten Lebensraum für zahlreiche Vögel. © Zoonar/ IMAGO

Oftmals als „Vorland“ bezeichnet, erstrecken sich die Salzwiesen in St. Peter-Ording zwischen Deich und Wattenmeer, wodurch ein Übergangsraum zwischen Land und Meer gebildet wird. Regelmäßig von der Nordsee überflutet, sind sie ein dynamischer Lebensraum, der sich durch salztolerante Pflanzen wie Queller und Strandaster auszeichnet. Diese Vegetation spielt eine wichtige Rolle im Küstenschutz, da sie Sedimente bindet und somit zur Landbildung beiträgt.

Die Salzwiesen bieten Lebensraum für zahlreiche Vogelarten, die hier nisten und rasten. Insbesondere während der Zugzeiten nutzen viele Wat- und Wasservögel dieses Gebiet als Rastplatz. Für Besucher gibt es ausgewiesene Wege und Plattformen, die einen Einblick in das Ökosystem ermöglichen, ohne es zu beeinträchtigen. Geführte Wanderungen bieten die Gelegenheit, mehr über die Bedeutung und die Besonderheiten der Salzwiesen zu erfahren.

Die drittgrößte Insel Deutschlands: Fehmarn

Die Fehmarnsundbrücke.
Die Fehmarnsundbrücke verbindet die Ostseeinsel Fehmarn mit dem Festland. © alimid/ IMAGO

Nicht nur die Nordsee hat zahlreiche Ausflugsziele zu bieten, sondern auch die Ostsee. Als drittgrößte Insel Deutschlands liegt Fehmarn, oft als „Sonneninsel“ bezeichnet, zwischen dem Festland von Schleswig-Holstein und Dänemark. Mit einer Fläche von etwa 185 Quadratkilometern und mehr als 78 Kilometern Küstenlinie bietet die Insel eine vielfältige Landschaft, die von Sandstränden, Steilküsten und Feldern geprägt ist. Zum Festland gelangt man über die Fehmarnsundbrücke, ein markantes Wahrzeichen, das die Insel seit 1963 mit der Region verbindet.

Das Wasservogelreservat Wallnau im Westen der Insel bietet Rückzugsorte für zahlreiche Vogelarten. Diese Gebiete sind sehr wichtig, da Fehmarn auf einer der Hauptflugrouten für Zugvögel liegt. Zusätzlich hat die Insel unterschiedliche Strände. Während der Südstrand bei Burgtiefe mit seinem flachen Wasser und feinem Sand besonders familienfreundlich ist, ziehen die Naturstrände im Westen eher Ruhesuchende und Naturliebhaber an.

Timmendorfer Strand an der Ostsee

Der Timmendorfer Strand an der Ostsee.
Der Timmendorfer Strand an der Ostseeküste gehört zu den beliebtesten Badeplätzen der Region. © Susanne Hübner/ IMAGO

Der Timmendorfer Strand ist ein Urlaubsort an der Lübecker Bucht, der sich an der Ostseeküste Schleswig-Holsteins erstreckt. Der Ort zeichnet sich durch seinen langen, feinsandigen Strand aus, der zu den beliebtesten Badeplätzen in der Region zählt. Die Promenade entlang der Küste bietet einen weiten Blick auf die Ostsee und lädt zu Spaziergängen oder Fahrradtouren ein. Das Zentrum von Timmendorfer Strand ist geprägt von Geschäften, Cafés und Restaurants.

Hinter dem Timmendorfer Strand steckt eine lange Tradition als Kurort. Die gute Luft und das milde Klima der Ostsee locken seit Jahrzehnten Erholungssuchende an. Die Region eignet sich nicht nur für Strandtage, sondern auch für Ausflüge in die Natur. In der näheren Umgebung finden sich das Naturschutzgebiet Aalbeek-Niederung und der Hemmelsdorfer See, die beide reich an Tier- und Pflanzenarten sind. Noch mehr traumhafte Strände an Nord- und Ostsee gibt es im Überblick.

Naturbelassene Strände am Weststrand auf der Halbinsel Darß an der Ostsee

Weststrand auf der Halbinsel Darß in der Ostsee.
Am Weststrand auf der Halbinsel Darß finden Besucher unberührte Naturstrände. © Rupert Oberhäusr/ IMAGO

Als einer der naturbelassensten Strände an der Ostseeküste zählt der Weststrand auf der Halbinsel Darß. Er erstreckt sich über etwa 14 Kilometer entlang der Westküste des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft. Der Strand ist geprägt von feinem Sand, umgestürzten Bäumen, die vom Wind und der Ostsee geformt wurden, sowie einer beeindruckenden Dünenlandschaft, die sich im Hintergrund erhebt.

Da der Weststrand abgeschieden ist, erfolgt der Zugang meist zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Ein beliebter Ausgangspunkt ist der kleine Ort Ahrenshoop oder der Darßer Ort, wo sich auch der Leuchtturm und das Natureum befinden. Auf dem Weg zum Strand führen schmale Pfade durch den Darßwald, der mit seinen alten Buchen und Kiefern eine besondere Atmosphäre schafft. Der Weststrand ist nicht nur ein Ort der Erholung, sondern auch ein wichtiger Lebensraum für Flora und Fauna. Seeadler und Kraniche sind hier keine Seltenheit.

An der Ostsee überzeugt auch Rügen mit seinen naturbelassenen Stränden. Die Insel in Mecklenburg-Vorpommern gehört zu den Reisetrends für 2025.

Hansestadt Stralsund mit UNESCO-Welterbe

Die Altstadt von Stralsund.
Die historische Altstadt von Stralsund zählt zum UNESCO-Welterbe. © Jochen Tack/ IMAGO

Stralsund, eine Hansestadt an der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns, ist für ihre historische Altstadt bekannt. Diese gehört seit 2002 zum UNESCO-Welterbe. Die Stadt liegt am Strelasund, einer Meerenge der Ostsee, die sie von der Insel Rügen trennt. Über die Rügenbrücke und den Rügendamm ist Stralsund mit der Insel verbunden. Die Altstadt von Stralsund zeichnet sich durch ihre gut erhaltenen Bauwerke der Backsteingotik aus. Das Rathaus am Alten Markt mit seiner markanten Fassade und die St.-Nikolai-Kirche, die als eines der bedeutendsten Bauwerke norddeutscher Backsteingotik gilt, sind zentrale Wahrzeichen.

Ein besonderes Highlight ist das Ozeaneum, ein Museum für Meereskunde, das direkt am Hafen liegt. Es widmet sich den Lebensräumen der Ost- und Nordsee sowie des Nordatlantiks und beherbergt zahlreiche Aquarien, die die Unterwasserwelt erlebbar machen. Ebenfalls am Hafen befindet sich das Kulturhistorische Museum, das Einblicke in die Stadtgeschichte bietet.

Kolik-Wildpferde in der Geltinger Birk

Konik-Wildpferde im Naturschutzgebiet Geltinger Birk an der Ostsee.
Die frei lebenden Koniks im Naturschutzgebiet Geltinger Birk lassen sich in der idyllischen Natur beobachten. © imagebroker/ IMAGO

Auch Schwansen und die Geltiger Birk sind schöne Regionen an der Ostseeküste Schleswig-Holsteins. Schwansen, eine Halbinsel zwischen der Eckernförder Bucht und der Schlei, ist geprägt von einer hügeligen Landschaft, Feldern, kleinen Dörfern und Küstenabschnitten mit Sandstränden und Steilküsten. Die Region bietet eine ruhige Atmosphäre sowie Entdeckungstour für Wanderer oder Fahrradfahrer. Ein wichtiger Ort auf der Halbinsel ist Kappeln, ein Hafenstädtchen an der Schlei. Hier finden Besucher maritime Geschichte.

Bei der Geltinger Birk handelt es sich um ein Naturschutzgebiet im Osten von Schwansen. Es umfasst Salzwiesen, Dünen, Strände und Binnengewässer und ist ein wichtiger Lebensraum für eine Vielzahl von Vogelarten. Außerdem ist der Geltinger Birk für die Kolik-Wildpferde bekannt, die dort seit den 1990er-Jahren angesiedelt wurden.

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