Rente, Ukraine, Deutsche Bahn: Merz stellt sich live in „Arena“ Fragen der Bürger

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Zum Jahresende stellt sich Kanzler Merz in der „Arena“ der ARD live den Fragen der Bürger. Nach dem Rentenstreit kämpft der CDU-Politiker mit seiner Beliebtheit.

Bonn – Am Wochenende Jerusalem, am Montag London und nun am Abend live ein Bürger-Duell: Für Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) waren die vergangenen Tage nach der Einigung beim Rentenstreit überwiegend außenpolitisch geprägt. Doch zum Ende seines ersten Kanzlerjahres wartet auf den CDU-Politiker eine Live-Veranstaltung, die zur nächsten Bewährungsprobe werden könnte.

Kanzler Merz reist nach Israel und Jordanien
Der Kanzler auf dem Weg zu seinen Antrittsbesuchen in Israel und Jordanien. Nun stellt sich Friedrich Merz den Fragen der Bürger. (Archivbild) © Michael Kappeler/dpa

Live bei der ARD in der „Arena“ wird sich Merz den Fragen der Zuschauerinnen und Zuschauer stellen. Moderiert wird die Veranstaltung von Jessy Wellmer und Louis Klamroth. Etwa 150 Bürger werden die Gelegenheit haben, ihre Fragen live an den Kanzler zu stellen. Angesichts der diversen Themen, die gegenwärtig die Gesellschaft belasten, ist die Liste an möglichen Diskussionspunkten lang.

Merz live: Kanzler stellt sich ARD-Arena

„Verantwortung für Deutschland“ – knapp ein halbes Jahr ist es her, dass Kanzler Merz mit ebendiesen Worten seine erste Regierungserklärung vor dem Deutschen Bundestag eröffnete. Er sprach damals über Sicherheit sowie Freiheit und kündigte einen Wechsel der deutschen Politik an. Zugleich mahnte Merz angesichts der Herausforderungen: „80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und in dem 35. Jahr der Wiedervereinigung unseres Landes wird unsere Freiheit durch die Gegner und die Feinde unserer liberalen Demokratie so sehr angegriffen wie selten zuvor“.

Und kurz vor dem Weihnachtsfest 2025 sind die Herausforderungen drängender denn je: Union und SPD haben über Wochen öffentlichkeitswirksam um die Rentenreform gerungen, US-Präsident Donald Trump versetzt mit einer neuen Sicherheitsstrategie die westlichen Partner in Aufruhr und der russische Präsident Wladimir Putin eskaliert den Ukraine-Krieg immer wieder. Über die Frage, worauf sich Deutschland 2026 einstellen muss, wird Merz mit großer Sicherheit live in der „Arena“ bei der ARD debattieren.

Die „Arena“ bei der ARD wird sich unter anderem mit den drängendsten Fragen wie Wehrpflicht, Gesundheit, Rente, kritische Infrastruktur, Pflege, Fachkräftemangel, Migration oder Deutsche Bahn beschäftigen. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird das Gespräch mit Merz auch unter dem aktuellen Eindruck der Gespräche in London stehen. Gemeinsam mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und dem britischen Premierminister Keir Starmer traf der Bundeskanzler den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Donald Trump hatte zuvor seinen Friedensplan für die Ukraine vorgestellt.

Kanzler Merz stellt sich Bürgerfragen – Gespräch live in ARD-Arena

Die „Arena“ hat sich in den vergangenen Jahren zu einem etablierten Format entwickelt. Besonders vor der Bundestagswahl erfreute sich die Sendung großer Beliebtheit. Mehr als fünf Millionen Menschen verfolgten damals die Fragerunde. Über eine Million Aufrufe hatten dazu die Social-Media-Kanäle der Tagesschau mit mehr als 130.000 Kommentaren. Wie Prisma schreibt, wird in der Sendung mit Merz eine Redaktion eine Vielzahl an Fragen auswählen. Bürger hatten im Vorfeld die Möglichkeit, sich für die Sendung zu bewerben.

Arena – Ihre Fragen an Friedrich Merz

Datum: Montag, 8. Dezember 2025
Uhrzeit: 20.15 Uhr
Personen: Friedrich Merz (Bundeskanzler, CDU), Jessy Wellmer und Louis Klamroth (Moderatoren)
Sonstiges: 150 ausgewählte Bürger, Live-Übertragung, 60 Minuten Sendezeit

Wie sich Kanzler Merz am Ende live in der ARD-„Arena“ schlagen wird, lässt sich im Vorfeld nicht sagen. Der CDU-Politiker rutschte zuletzt tief in den Umfragekeller. Anfang Dezember waren 76 Prozent der Befragten mit seiner Arbeit unzufrieden. Das war der schlechteste Wert beim Meinungsforschungsinstitut Forsa seit dem Amtsantritt im Mai. Damit hatte Merz nach nur sechs Monaten im Amt bereits das Beliebtheitstief seines Vorgängers Olaf Scholz erreicht. (Quellen: WDR, Prisma) (fbu)