Oberding befürchtet Verkehrskollaps wegen Planungen der Stadt Erding

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Erdings neues Einfallstor: das geplante Industriegebiet Erding-West von Südwesten aus betrachtet, dahinter der West-Erding-Park und das Kletthamer Feld. © CBRE/VIB Immobilien AG

Die Gemeinde Oberding beäugt die Bauleitplanung der Großen Kreisstadt Erding im Industriegebiet nördlich der Dachauer Straße weiterhin kritisch. Im Gemeinderat wurde am Dienstag bekannt, dass die Oberdinger ihre Stellungnahme von vor ziemlich genau einem Jahr aufrecht erhalten. Ihre große Sorge ist eine weitere Zunahme des Straßenverkehrs, vor allem in zwei Ortschaften.

Oberding/Erding – Die Stadt hatte der Gemeinde Ende 2023 erneut ihre Unterlagen zur Stellungnahme vorgelegt. Und die bleibt kritisch. Mit der Ausweisung des Bereichs als Industriegebiet bestehe zwar grundsätzlich Einverständnis. Allerdings äußert Oberding „Bedenken hinsichtlich des im Verkehrsgutachten bereits beschriebenen erheblichen zusätzlichen Verkehrsaufkommens“.

Dieses Papier war schon vor einem Jahr Thema gewesen und enthält eine für die Kommune besorgniserregende Prognose bis 2035. Der Mehrverkehr „führt laut Gutachten an der Anschlussstelle FTO/ED7 zu einer weiteren Verschärfung der bereits jetzt zu Stoßzeiten vorhandenen Rückstausituation und wird auch insbesondere in den Ortschaften Aufkirchen und Notzing zu erheblichen zusätzlichen Verkehrsbelastungen führen“, so die Gemeinde. Für eine Entlastung müsse das Gebiet eng an den ÖPNV angebunden werden.

In dem Industriegebiet entsteht ein Backzentrum, das die Edeka-Tochter Wünsche plant. Der alte Reiterhof ist abgerissen, das Amazon-Sortierzentrum hat im November eröffnet. Und Baustoffe Auer will groß erweitern.

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