Das Polizeipräsidium Oberbayern Süd meldet erneut zwei betrügerische Anrufe in den Landkreisen Weilheim-Schongau und Traunstein. In beiden Fällen werden hohe Bargeld-Beträge an die Betrüger übergeben.
Weilheim-Schongau - Wieder zwei Fälle innerhalb eines Tages: Erneut wurden nach betrügerischen Anrufen in den Landkreisen Weilheim-Schongau und Traunstein hohe Bargeldsummen an unbekannte Abholer übergeben. Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen und warnt neuerlich vor den betrügerischen Maschen.
Wie bereits mehrfach in jüngster Vergangenheit berichtet, kam es auch in den vergangenen Tagen zu betrügerischen Anrufen im südlichen Oberbayern. Leider hatten die Täter vergangenen Freitag in zwei Fällen Erfolg und es kam zu Übergaben hoher Bargeldsummen, so die Polizei.
Fünf- und sechsstellige Geldbeträge an Betrüger übergeben
Am Freitag (24. Januar) wurden in den Landkreisen Weilheim-Schongau und Traunstein ein 82-Jähriger und eine 86-Jährige telefonisch von Trickbetrügern kontaktiert. Im Laufe des Freitags übergab der 82-Jährige eine mittlere fünfstellige Summe und das 86-jährige Opfer sogar Bargeld im sechsstelligen Bereich an die hinterlistigen Betrüger.
Die Ermittlungen dieser Fälle hat die für organisierte Betrugsdelikte zuständige Kriminalpolizeiinspektion des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, unter Sachleitung der zuständigen Staatsanwaltschaft, übernommen.
Betrüger geben vor, Geld in Sicherheit zu bringen und Kaution für Verwandte zu zahlen
Die Thematik Enkeltrick und Schockanrufe sind überregional auftretende Phänomene und beschäftigen die Polizei immer wieder. Die perfiden Maschen der Täter sind dabei flexibel und die Täter agierten jeweils mit verschiedenen Legenden. Bei dem 82-jährigen Mann meldete sich ein falscher Polizeibeamter, welcher vorspiegelte, das Hab und Gut des späteren Opfers vor angeblichen Einbrechern in Sicherheit zu bringen. Bei der 86-jährigen Frau gaben die Betrüger vor, dass eine Verwandte einen tödlichen Unfall verursacht habe und für diese eine hohe Kaution gezahlt werden müsse.
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Polizei rät zu Vorsicht: Niemals Bargeld und Wertgegenstände übergeben
Die Polizei setzt alles daran, dieses hochkriminelle Phänomen zu bekämpfen. Zu den bereits benannten Verhaltenstipps appelliert die Polizei immer wieder an Ihre Bevölkerung: Übergeben Sie niemals Bargeld oder Wertgegenstände an Ihrer Wohnadresse oder im öffentlichen Bereich an Ihnen unbekannte Personen! Die Polizei sowie andere Ermittlungsbehörden würden Sie niemals am Telefon zur Übergabe von Bargeld oder Wertgegenstände auffordern! Legen Sie sofort auf und kontaktieren Sie den Polizeinotruf „110“! Sprechen Sie die Thematik Enkeltrick und Schockanrufe in Ihrem Verwandten- und Bekanntenkreis an und sensibilisieren Sie Ihre „Liebsten“ zur Vorsicht in höchstem Maße! (kb)
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