„Gmoastadl“ ist Sachsenkams größtes Projekt: Grünes Licht für Vereinshalle
Einige größere Projekte plant die Gemeinde Sachsenkam in diesem Jahr. Finanziell gab es dafür vom Gemeinderat jetzt grünes Licht: In der jüngsten Sitzung wurde der Haushalt einstimmig genehmigt.
Sachsenkam – „Unser größtes Projekt ist sicher der ,Gmoastadl‘“, sagt Bürgermeister Andreas Rammler auf Nachfrage. Dieser kostet die Gemeinde etwa eine halbe Million Euro. Die Idee für das Projekt habe es schon unter seinen Vorgängern gegeben. Jetzt wurde es angepackt, „aber die Preise werden nicht billiger“. Der fertige Stadl werde ein großer Gewinn für die Gemeinde sein. Die Vereine sollen dort ihre Utensilien an einem zentralen Ort lagern können. „So muss man für Festivitäten nicht alles von unterschiedlichen Ecken des Dorfs zusammensuchen.“ Außerdem soll der Bauhof dort Lagerflächen erhalten, für Geräte und Split. Die Arbeiten gehen gut voran, geplant ist, dass er vielleicht schon zur 150-Jahr-Feier der Feuerwehr im Juli fertig ist.
Grunderwerb für Einheimischenmodell
Ein weiteres großes Projekt, für das im Haushalt Mittel vorgesehen sind, ist ein geplantes neues Einheimischenmodell. Wo genau dieses entstehen soll, kann Rammler noch nicht verraten. „Wir sind in Grundstücksverhandlungen.“ In Sachsenkam wurde festgelegt, dass bei Baugebieten die Hälfte der Grundstücke die Gemeinde erhält. „Wir verkaufen die Grundstücke dann weiter an Einheimische, müssen sie aber natürlich zunächst einmal selbst kaufen.“ Eine halbe Million Euro sind für den Erwerb im Haushalt vorgesehen.
Haushalt in Zahlen
Steuereinnahmen
Einkommenssteuer⇥1,175 Millionen Euro
Gewerbesteuer⇥800 000 Euro
Grundsteuer A+B⇥140 000 Euro
Wichtige Ausgaben
Kreisumlage⇥937 000 Euro
Umlage an Verwaltungsgemeinschaft⇥360 000 Euro
Die größten Investitionen
Gmoastadl⇥500 000 Euro
Erschließung Schönbichlstraße⇥300 000 Euro
Grundstückskauf⇥500 000 Euro
PV-Anlage Turnhalle⇥51 000 Euro
Gut 50 000 Euro investiert die Gemeinde Sachsenkam in eine Photovoltaik (PV)-Anlage auf dem Dach der Turnhalle. „Aufgrund statischer Probleme mussten wir das verschieben.“ Nun aber seien die ersten Träger montiert, 20 Module werden angebracht. „So tragen wir die Energiewende weiter. Langfristig ist das ein sinnvoller Weg.“ 300 000 Euro hat Sachsenkam in diesem Jahr für Tiefbaumaßnahmen an der Schönbichlstraße im Haushalt vorgesehen. „Die Straße befindet sich im Bau und wird gerade erschlossen“, so Rammler. Teile der Ausgaben können auf die Anlieger umgelegt werden.
Sanierungsprojekte sind vorgesehen
Voraussichtlich werden in naher Zukunft auch in Sachsenkam die Kindergartengebühren steigen. „Wir haben derzeit einen Deckungsgrad von 48 Prozent“, erklärt der Bürgermeister. Das Ziel seien 50 Prozent. Anders als über eine Erhöhung der Gebühren sei dies nicht zu schaffen. „Es hilft leider nichts.“ Darüber wird der Gemeinderat aber noch einmal beraten. Außerdem wurde der Haushalt der Gemeindewerke Sachsenkam besprochen. Hier sind laut Rammler Sanierungsprojekte vorgesehen. (mel)