Zurück zum Ex-Arbeitgeber: Was Arbeitnehmer beachten sollten

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Der alte Job ist hinter einem, man will auf zu neuen Ufern. Dann stellt sich heraus, die alte Arbeit war doch in Ordnung. Es geht zurück zum alten Chef.

Rund ein Drittel der Arbeitnehmer ist bereit, den eigenen Job zu wechseln, das geht aus einer aktuellen Xing-Studie hervor. Gründe dafür sind unter anderem ein niedriges Gehalt, ein hohes Stresslevel oder Unzufriedenheit mit der direkten Führungskraft. Es kann passieren, dass sich Arbeitnehmer dann aus Verzweiflung wahllos bewerben und die nächste beste Stelle annehmen. Dann kann es zu dem sogenannten Shift Shock kommen – Betroffene können den Jobwechsel also bereuen. Einige Arbeitnehmer denken dann vielleicht daran, wieder an ihre alte – einst ungeliebte – Arbeitsstelle zurückzukehren. Doch was muss man dabei eigentlich beachten?

Zurück zum Ex-Arbeitgeber: Seien Sie sich über die Motivation im Klaren

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Vor der Rückkehr zum alten Job sollten Sie Ihre Motivation hinterfragen. (Symbolbild) © mapo_japan/Imago

Die berufliche Neuorientierung ist gescheitert oder der Karriereschritt hat sich nicht so ergeben, wie Sie es sich erhofft haben? Dann kann es sein, dass es zurück an den alten Arbeitsplatz gehen soll. Welche Motivation dahinter ist, sollten Sie allerdings hinterfragen. Haben Sie beispielsweise Ihren Job gekündigt und finden keine andere Stelle, wäre Ihr alter Arbeitgeber also eine Notlösung. Bei einer Rückkehr können sich für den Arbeitnehmer zwei Optionen ergeben – eine Weiterentwicklung oder ein Rückschritt, informiert Karrierebibel.de.

  • Weiterentwicklung: Sie ergattern eine bessere Position und erhalten mehr Verantwortung.
  • Rückschritt: Sie fangen zu schlechteren Arbeitsbedinungen an.

Erwägen Sie eine Rückkehr zu Ihrem alten Arbeitgeber, sollten Sie die Entscheidung also mit Bedacht treffen. Sind Sie gegangen, weil Ihnen die Arbeitsatmosphäre oder die Zusammenarbeit mit dem Vorgesetzten missfallen hat, erforschen Sie, ob sich die Lage geändert hat. Ist dies nicht der Fall, bringt eine Rückkehr nicht viel. Eine Voraussetzung für die Rückkehr-Option ist allerdings, dass Sie versuchen bei der Kündigung keine verbrannte Erde hinterlassen – versuchen Sie im Guten zu gehen. In einigen Branchen hat man immer mal wieder miteinander zu tun.

Haben Sie eine Abfindung von Ihrem alten Arbeitgeber erhalten?

Haben Sie durch eine Sozialplanabfindung Geld erhalten, kann es sein, dass der Sozialplan eine Klausel enthält, „nach der die Abfindung ganz oder in Teilen zurückgezahlt werden muss, falls es zur Wiedereinstellung des Arbeitnehmers beim Arbeitgeber oder bei einem verbundenen Unternehmen kommt“, informiert Rechtsanwalt Alexander Bredereck auf Anwalt.de.

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Vorteile wieder bei dem alten Arbeitgeber anzufangen

Fangen Sie wieder bei Ihrem alten Arbeitgeber an, bringt dies aber auch Vorteile mit. Sie kennen beispielsweise die Abläufe und Arbeitsprozesse. Dadurch benötigen Sie weniger Zeit bei der Einarbeitung. Das heißt für den Arbeitgeber, dass er in dem Bereich Kosten einsparen kann, die er hätte, wenn eine unternehmensfremde Person eingestellt werden würde. Haben Sie in der Zwischenzeit woanders gearbeitet, können Sie Ihre erlernten Skills anwenden, informiert Arbeits-abc.de. Das können Soft Skills oder Hard Skills sein – von beidem können Sie bei der Rückkehr profitieren.

Vorbereitung auf mögliche Fragen

Werden Sie zu einem Gespräch bei Ihrem alten Arbeitgeber eingeladen, sollten Sie sich auf verschiedene Fragen vorbereiten. Beispielsweise könnten Sie gefragt werden, warum Sie damals gekündigt haben und was sich seitdem für Sie verändert hat. Aber auch nach Ihren Ambitionen oder den Erfahrungen, die Sie in der Zwischenzeit gesammelt haben, können Sie angesprochen werden, informiert das Karriereportal Indeed.com.

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