Taiwan setzt auf Kunstblut und Schauspiel, um sich gegen China zu wappnen
Taiwan bereitet sich intensiv auf einen möglichen Angriff aus China vor, indem es auf realistische zivile und militärische Übungen setzt. Diese Übungen sind laut "BBC" darauf ausgelegt, eine Vielzahl von Szenarien zu simulieren, darunter Luftangriffe und Raketenangriffe.
Schauspieler werden eingesetzt, um Verletzte zu simulieren, wobei sie mit Kunstblut als "verwundet" gekennzeichnet und realitätsnah durch medizinische Teams versorgt werden. Diese Maßnahmen sollen die Einsatzkräfte und die Bevölkerung auf den Ernstfall vorbereiten, indem sie Evakuierungen, Rettungen und medizinische Versorgungen unter simulierten Krisenbedingungen üben.

Simulierte Raketenangriffe trainieren komplexe Rettungsaktionen
Neben den schauspielerischen Darstellungen von Verletzten beinhalten die Übungen auch simulierte Raketenangriffe, bei denen Einsatzkräfte in urbanen Räumen wie Schulen und Parks komplexe Rettungsaktionen durchführen. Diese Übungen sind laut "BBC" die längsten und umfangreichsten, die je in Taiwan durchgeführt wurden.
Dabei üben Soldaten auch das Laden von Raketen auf Angriffshubschrauber in der offenen Landschaft, um sich auf den schnellen Einsatz im Verteidigungsfall vorzubereiten. Zusätzlich werden Szenarien für den Kampf in städtischen Gebieten geprobt, einschließlich der Verteidigung gegen feindliche Truppen im Massentransportsystem und auf Schnellstraßen. Erst kürzlich wurde zudem die Abwehr von chinesischen Marineangriffen geübt, wie "AP" berichtet.