Bestseller-Film mit Game of Thrones-Star heute im TV – heftig kritisiert und nichts für schwache Nerven
Die Verfilmung eines Bestseller-Buches läuft heute im TV. Der Film mit Top-Besetzung sorgte für Diskussionen – und wurde sogar als „schädlich“ bezeichnet.
Die meisten schauen Filme und Serien heutzutage über Streamingdienste wie Netflix oder Amazon Prime Video – dabei laufen regelmäßig echte Film-Perlen auch ohne Zusatzkosten im TV. Und heute läuft einer, der von mehreren Seiten heftige Kritik ausgelöst hat, sodass das Team rund um den Film einen Filmcharakter in Schutz genommen hat.
Konkret geht es um den Film „Ein ganzes halbes Jahr“ – der heute Abend um 20:15 Uhr bei ProSieben läuft. Der Film aus dem Jahr 2016 basiert auf dem Bestseller-Buch von Jojo Moyes, welches zum Nummer 1 Bestseller wurde und „weltweit die Herzen von 15 Millionen“ Lesern erobert haben soll, wie es auf Amazon heißt. Dabei steckt hinter der bezaubernden Romanze auch großes Drama – und ein Thema, das viele nicht ansprechen wollen. Übrigens: Auf Amazon Prime läuft übrigens seit dem 10. August der beste Film aller Zeiten.
Darum geht es in „Ein ganzes halbes Jahr“
Die lebenslustige Louisa Clark wird als Pflegekraft für den querschnittsgelähmten Will Traynor engagiert – einen ehemaligen Banker, der nach einem Unfall jeglichen Lebenswillen verloren hat. Zwischen beiden entwickelt sich eine tiefe Bindung, doch Will verfolgt einen drastischen Plan – denn er hat bereits vor der Anstellung von Louisa geplant, dass er sein Leben durch Sterbehilfe beenden möchte. Emilia Clarke („Game of Thrones“) und Sam Claflin („Die Tribute von Panem“) spielen das ungleiche Paar, das sich unter ungewöhnlichen Umständen näherkommt.
Spoiler-Warnung zum Ende des Films: Besonders das Ende wurde kritisiert, denn Will hält an seinem Plan fest, Sterbehilfe in Anspruch zu nehmen. Das sorgte seinerzeit für den Aufschrei zahlreicher Kirchengruppen (wie LifeTeen.com), die dem Film vorwarfen, „Selbstmord als sexy und süß“ darzustellen und damit zu verharmlosen. An anderer Stelle (carenotkilling.org.uk) kritisierten Menschen, dass die Entscheidung der Figur Will „schädlich“ sei und ein falsches Bild von Menschen mit Behinderungen vermittle.
Auch mehrere Personen rund um den Film hatten sich seinerzeit dazu geäußert. Regisseurin Thea Sharrock sagte damals gegenüber dem Hollywood Reporter, dass Wills Entscheidung „die einzige Entscheidung ist, die möglich ist, damit der Film gemacht werden kann“. Und dass sie Wills Entscheidung für eine mutige halte, schließlich bringe sie „das Thema zur Diskussion auf den Tisch“. Claflin, der die Figur von Will spielte, sagte dem Hollywood Reporter gegenüber: „Ich musste ihn und seine Entscheidung verstehen.“
Auf Amazon Prime Video sorgt ein brandneuer Sci-Fi-Film für Gesprächsstoff: Kritiker lassen kaum ein gutes Haar an dem Werk, doch beim Publikum scheint er einen Nerv zu treffen. In den Streaming-Charts klettert der umstrittene Titel immer weiter nach oben – ein Phänomen, das Fragen aufwirft.