Spatenstich: Am Waldfriedhof entstehen zwölf bezahlbare Wohnungen

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Geben den Startschuss für das Bauprojekt am Waldfriedhof: (v.l.) Anna Viktoria Kozma, Referentin für Wohnungsbau bei der Regierung von Oberbayern, Stadtbaurat Johannes Dachsel, Kämmerer Marcus Eckert, OB Christian Götz, Christoph Maier, Vorsitzender der Wohnungsbaugesellschaft, und Architekt Eik Kammerl. © Ingrid Zeilinger

Der Spatenstich ist gemacht: Am Waldfriedhof entstehen über der Verwaltung zwölf geförderte Wohnungen. Geplanter Einzugstermin ist im Herbst 2026.

Fürstenfeldbruck - Es ist das erste Projekt, das die Wohnungsbaugesellschaft des Landkreises im Auftrag der Stadt Fürstenfeldbruck angeht. An der Ecke Landsberger-/Waldfriedhofstraße, am Rand des Friedhofs, entsteht ein neues Gebäude. Im Erdgeschoss kommen die Friedhofsverwaltung und das Bestattungsinstitut unter. Darüber entstehen in drei Stockwerken sechs Zweizimmer-, drei Dreizimmer- und vier Vierzimmer-Wohnungen. Sie sind zwischen 55 und 85 Quadratmeter groß und barrierefrei. Gebaut wird nachhaltig in Holzhybridbauweise mit Wärmepumpe und Photovoltaikanlage auf dem Dach. Der Dachgarten dient den Bewohnern als Spiel- und Erholungsfläche mit Hochbeeten.

Gefördert wird das rund neun Millionen Euro teure Projekt über das Kommunale Wohnungsbauförderprogramm des Freistaates. Voraussetzung dafür: Einige Wohnungen müssen für Menschen aus Berufen der Daseinsfürsorge bereitgestellt werden. Auch städtische Mitarbeiter dürfen einziehen, betonte OB Christian Götz beim Spatenstich.

Der Rathauschef dankte den Vertretern der Regierung von Oberbayern. Zwischendurch habe er etwas Schnappatmung bekommen, als nicht klar war, ob die Gelder fließen. Doch nun sei alles gesichert. „Ohne die Förderung würden wir es angesichts der klammen Finanzlage nicht hinbekommen.“ Beim derzeitigen Mietpreis könne man eine 80 Quadratmeter große Wohnung für rund 950 Euro Miete anbieten, rechnete Christoph Maier, Geschäftsführer der Wohnungsbaugesellschaft, vor. „Das ist ein sehr gutes Angebot für die Brucker.“

Zweites Projekt der Wohnbaugesellschaft

Am Waldfriedhof realisiert die Gesellschaft das zweite Projekt nach dem bereits abgeschlossenen Landkreis-Vorhaben an der Friedrich-Ebert-Straße in Bruck. Sein Team werde dem Anspruch - klein, aber schnell - gerecht, sagte Maier. Vom Beginn der Planungen durch das Architekturbüro Kammerl & Kollegen im Februar 2024 bis zum Spatenstich sei ein Jahr vergangen. Man könne Zeit- und Kostenplan einhalten. „Die ersten Vergaben zeigen, wir liegen gut im Budget.“ Maier rechnet mit Baukosten von rund 6,5 Millionen Euro. Bezugsfertig sollen die Wohnungen im Herbst 2026 sein.

Eine Tatsache, die auch OB Götz freute. Er sei eher gewohnt, dass Dinge lange dauern und es Komplikationen gibt. Zur Beschleunigung habe auch die Lenkungsgruppe des Stadtrats beigetragen. Die Wohnungsbaugesellschaft sei eine sehr gute Einrichtung, lobte der Rathauschef. „Es ist das erste Projekt der Stadt, aber sicher nicht das letzte.“

Neben dem Wohn- und Verwaltungsgebäude entstehen Parkplätze, Sitzbänke, ein Spielplatz und Abstellmöglichkeiten für Fahrräder. Im Rahmen des Projekts wird auch der Vorplatz vor der angrenzenden Aussegnungshalle neu gestaltet. Die alten Bäume dürfen stehen bleiben.

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