In Gelting wurde das 50-jährige Jubiläum der Eingliederung in Pliening gefeiert – mit Segnung, Musik und einem Blick zurück in die Zeit der Gebietsreform.
Pliening – Leider hatte der Wettergott am 3. August nur heftige Regenschauer übrig, als die Veranstaltung anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Eingliederung der ehemals selbstständigen Gemeinde Gelting in die Gemeinde Pliening in der Alten Schule Gelting stattfand.
Jubiläumsfest in Gelting: Segnung, Musik und Erinnerungen
Nach dem Gottesdienst mussten die zahlreichen Anwesenden zur Segnung der Erinnerungstafel an der Außenwand der Alten Schule noch den Regen ertragen, bis dann alle in das renovierte Schulhaus flüchten konnten.
Dort spielte im neuen Foyer die Musikkapelle Gelting und nebenan im neugestalteten Theaterstüberl der Bagasch waren die 56 Sitzplätze schnell besetzt. Dort konnte Bürgermeister Roland Frick neben den Ehrengästen (Gemeinderäte und Vereinsmitglieder) auch den katholischen Pfarrer Norbert Joschko und seine evangelische Kollegin Sonja Simonsen aus Poing vorstellen, die bereits den Gottesdienst und die Segnung der Erinnerungstafel vornahmen.
In seiner Rede dankte Frick den beiden Vorsitzenden Karl Strehlow (Heimatverein) und Anton Holzner (Theaterbagasch) für ihre geleistete Arbeit und nahm die Anwesenden auf eine Zeitreise zu den beiden Gemeinden und zur Alten Schule Gelting mit. Während der Gebietsreform (1966 bis 1976) hatten die Geltinger Bürger die Wahl für einen Zusammenschluss mit Pliening, Poing oder Finsing. 84 Prozent entschieden sich für Pliening und so wurde im Januar 1975 dieEhe zwischen Gelting und Pliening beschlossen. Für die Alte Schule, die schon seit Jahrzehnten nicht mehr genutzt wird, wurde vor acht Jahren eine teilweise Kernsanierung, ein teilweiser Neubau und eine Erweiterung beschlossen. Zu dem Projekt gehören die neuen Räume für Theaterbagasch und Heimatmuseum, der Anbau des Foyers inklusive Toiletten und Garderobe. Bürgermeister Frick betonte besonders die sechs EOF-Wohnungen im rechten Gebäudeteil und die vier Räume für Obdachlose. Beide Teile sind voneinander getrennt.
„Das Ganze hat 2,7 Millionen Euro gekostet“, so Frick. „Dafür gab es etwa eine Million Euro Förderung.“ Er lobte zugleich die erhebliche Eigen leistung der beiden Vereine in ihre Räume. Diese segneten anschließend die beiden Pfarrer Norbert Joschko und Sonja Simonsen. Danach konnten alle Anwesenden diese Räume besichtigen und bei Steaksemmel, Kaffee und Kuchen im „Trockenen“ das Vorhergehende Revue passieren lassen.
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