Diktator schickt billige Arbeiter: Jetzt hilft Kim sogar Putins schwer angeschlagenem Arbeitsmarkt

Kim Jong-un hat über 15.000 Arbeiter nach Russland geschickt, wie das “Wall Street Journal“ berichtet. Durch den Ukraine-Krieg ist die Zahl der Arbeitskräfte in Russland stark gesunken. Viele von ihnen sind entweder im Krieg gefallen, verletzt oder zum Militärdienst eingezogen worden. Zudem belastet laut „Mirror“ die seit Jahrzehnten sinkende Geburtenrate das Land weiterhin. Die nordkoreanischen Arbeiter sollen nun die Lücken im russischen Arbeitsmarkt schließen. Viele der Arbeitskräfte sind mit einem Studentenvisum eingereist.

1,5 Millionen Arbeiter fehlen

In Russland fehlen aktuell rund 1,5 Millionen Arbeitskräfte. Prognosen des russischen Arbeitsministeriums zufolge könnte diese Zahl bis 2030 auf 2,4 Millionen steigen. 

Die nordkoreanischen Arbeitskräfte sollen das Problem kurzfristig lösen, da sie bereit seien, lange Stunden für niedrige Löhne zu arbeiten, wie das „Wall Street Journal“ berichtet. Damit sind sie für russische Unternehmen eine attraktive Option. Kims Arbeitskräfte werden derzeit vor allem in der Bauindustrie und im Rohstoffsektor eingesetzt. Sie arbeiten in den östlichen Gebieten, die wegen ihrer Ressourcen wie Holz, Mineralien und Öl sowie ihrer strategischen Lage für Russland von großer Bedeutung sind. 

Einsatz der Arbeitskräfte verboten

Der Einsatz nordkoreanischer Arbeitskräfte im Ausland ist politisch heikel, wie das „Wall Street Journal“ berichtet. Laut UN-Sicherheitsrat ist es Nordkorea untersagt, Arbeitskräfte ins Ausland zu schicken. Damit soll das Pjöngjang Regime für sein Atomwaffenprogramm bestraft werden. Russland betonte jedoch, dass es die UN-Beschränkungen gegenüber Nordkorea eingehalten hätte. Gleichzeitig plädiert Moskau für eine Lockerung der Sanktionen gegen Pjöngjang.