Konjunktur zieht an - Einzelhandel schafft im Februar ein Umsatz-Plus

Aufwärtstrend im Einzelhandel im Februar: Die Umsätze der Branche übertrafen sowohl den Januar 2025 als auch den Februar 2024, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Zahlen mitteilte. Zudem fällt die Januar-Bilanz deutlich besser aus als zunächst berechnet.

Als Schlüsseldaten nennt Destatis:

  • Einzelhandelsumsatz, Februar 2025 (vorläufig, kalender- und saisonbereinigt)
    +0,8 Prozent zum Vormonat (real)
    +0,8 Prozent zum Vormonat (nominal)
    +4,9 Prozent zum Vorjahresmonat (real)
    +5,9 Prozent zum Vorjahresmonat (nominal)

Hinsichtlich des Internet- und Versandhandels stellte Destatis fest: Diese „verzeichneten im Februar 2025 einen Zuwachs von real 1,0 Prozent und nominal 0,8 Prozent zum Vormonat und lagen damit real 15,4 Prozent und nominal 14,7 Prozent über dem Umsatz des Vorjahresmonats Februar 2024“. 

Experte: „Gute Nachrichten für Wachstum“

„Das sind sehr gute Nachrichten für das Wachstum im ersten Quartal“, kommentierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank, die Destatis-Daten. 

Es gebe begründeten Anlass zur Hoffnung, dass der private Konsum im ersten Quartal positiv zum Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) beitragen werde.

Start ins Jahr deutlich besser als zunächst berechnet

Die Zahlen für Januar revidierte Destatis nach oben: Demnach übertrafen die Umsätze den traditionell umsatzstärksten Monat Dezember real um 0,7 (vorläufiger Wert: 0,2) Prozent und nominal um 0,6 (0,1) Prozent. Auch das Plus zum Vorjahresmonat fiel entsprechend höher aus.

Bahnhof Shopping-Mall
Gedränge in der Shopping Mall eines Bahnhofs. Gettyimages

Einzelhandel erzielt 677 Milliarden Euro Umsatz

Der Handelsverband Deutschland (HDE) erwartet nach früheren Angaben für das laufende Jahr eine Steigerung des Einzelhandelsumsatzes um zwei Prozent auf 677 Milliarden Euro (auf nominaler Basis, also inklusive Preissteigerungen).

Statista  ergänzt, dass die Gesamtzahl aller im Einzelhandel Beschäftigten bei 3,1 Millionen lag (Ende September 2023). Darunter seien rund 1,2 Millionen sozialversicherungspflichtig teilzeitbeschäftiggewesen. Eine ähnlich große Zahl der Mitarbeiter sei einer Vollzeitbeschäftigung nachgegangen.

(mit dpa)