Apple mit großer Änderung bei Betriebssystemen für iPhone, iPad und Co.
Apple scheint eine Änderung beim Nummerierungssystem ihrer Betriebssysteme zu planen. Hier erfahren Sie alles über die mögliche Anpassung.
Apple könnte bald eine grundlegende Änderung bei der Benennung seiner Betriebssysteme einführen. Zukünftig sollen die Betriebssystem-Versionen nach dem jeweiligen Jahr benannt werden. So würde aus iOS 19 beispielsweise iOS 26 werden, entsprechend dem Jahr 2026. Auch macOS und weitere Systeme sollen dieser neuen Namensgebung folgen.
Apples Ankündigung zu neuen Betriebsystem-Nummerierung könnte im Juni kommen
Bisher war Apples Nummerierungssystem recht einfach: Jedes Jahr erhöhte sich die Versionsnummer konsequent um eins. Dies könnte sich jedoch im kommenden Herbst ändern, denn laut Quellen von Bloomberg plant Apple offenbar, die Benennung seiner Betriebssysteme grundlegend umzustellen.

Dem Bericht zufolge soll Apple bereits zur kommenden Entwicklerkonferenz WWDC am 9. Juni bekanntgeben, dass Betriebssysteme wie iOS, iPadOS, macOS, watchOS, tvOS und visionOS zukünftig mit einer Jahreszahl benannt werden. Statt iOS 19 käme dann beispielsweise iOS 26, das auf das Jahr 2026 verweist, welches wenige Monate nach den üblichen Herbst-Updates beginnt.
Apples Geschäftsleitung plant außerdem die Entwicklung eines KI-Chatbots, der als Feature von Siri implementiert werden soll. Eine Bekanntgabe auf der kommenden WWDC ist jedoch unwahrscheinlich.
Apple will mehr Einheitlichkeit bei Versionsständen
Die Änderung soll für mehr Einheitlichkeit bei der Benennung und Nummerierung sorgen. Derzeit haben Apples Betriebssysteme unterschiedliche Versionsnummern, da sie ursprünglich zu verschiedenen Zeiten veröffentlicht wurden. Aktuell befinden sich die Systeme auf folgenden Versionsständen: iOS 18, iPadOS 18, tvOS 18, watchOS 11, macOS 15 und visionOS 2.

Mit der Umstellung auf ein Jahres-System folgt Apple dem Vorbild anderer Unternehmen, die ihre Produkte ebenfalls nach Jahreszahlen benennen – etwa Samsung bei der Galaxy-S-Reihe oder EA FC bei ihrem Fußballspiel. Durch die einheitliche Jahreszahl könnte Apple Diskussionen über Versionen seiner Betriebssysteme vereinfachen, da Nutzer nicht mehr nachdenken müssen, welche Version in welchem Jahr veröffentlicht wurde.
Weitere Nutzung von Beinamen bei Betriebssystemen noch unklar
Dies ist nicht der erste Versuch von Apple, die Versionsnummern zu vereinfachen. Zwischen 2001 und 2019 verwendete das Unternehmen bei OS X Versionen wie 10.0 (Cheetah) bis 10.15 (Catalina), bevor 2020 der Sprung auf macOS 11 (Big Sur) erfolgte und seither größere jährliche Versionssprünge gemacht wurden. Ob Apple zusätzlich weiterhin spezielle Beinamen für macOS-Versionen nutzen wird, oder ob diese zukünftig entfallen, ist derzeit noch nicht bekannt.
Obwohl ein plötzlicher Sprung in der Versionsnummer zunächst irritierend wirken könnte, wäre dies immer noch deutlich klarer als Microsofts Windows-Namensstrategie. Microsoft nutzte erst die Nummern 1, 2 und 3, wechselte dann kurzzeitig zu Jahreszahlen (Windows 95, 98, 2000, Me), bevor es mit XP, Vista, Windows 7 und 8 weiterging und anschließend sogar die Zahl 9 übersprungen wurde, um direkt Windows 10 und 11 einzuführen.