DFB-Newsticker vor der Heim-EM 2024 - Magath: Neuer ist wichtiger EM-Faktor für Nationalmannschaft
Magath: Neuer ist wichtiger EM-Faktor für Nationalmannschaft
Donnerstag, 22. Februar, 14.47 Uhr: Felix Magath (70) setzt für die Heim-EM der Fußball-Nationalmannschaft auf ein erfolgreiches Comeback von Torwart Manuel Neuer. „Ich weiß nicht, ob er so gut sein kann wie bei der WM 2014, aber er kann der Mannschaft Halt geben, dass er die Mannschaft ins Halbfinale bringt“, sagte der ehemalige Erfolgscoach über den Torwart des FC Bayern München. Neuer könne einer der besten Torhüter des Turniers sein.
Er sei kein „Hellseher“, betonte Magath bei einer Veranstaltung zur Präsentation seines Buches „Gegensätzliches“ im Kabarett-Theater „Die Stachelschweine“ am Mittwochabend in Berlin. Aber der zuletzt enttäuschenden DFB-Auswahl blieben noch drei Monate Zeit bis zum Turnier im Sommer.
Neuer (37) hatte sein letztes Länderspiel beim Gruppen-Aus bei der WM 2022 in Katar gegen Costa Rica (4:2) bestritten und anschließend wegen eines schweren Beinbruchs gefehlt. Sein DFB-Comeback gibt er voraussichtlich im März, wenn die Nationalmannschaft Testpartien in Frankreich (23. März) und gegen die Niederlande (26. März) bestreitet. Bundestrainer Julian Nagelsmann hat einen Einsatz Neuers angekündigt, im Zweikampf mit Marc-André ter Stegen (31) aber noch keine Entscheidung über seine Nummer eins beim Turnier verkündet.
In Schutz gegen Kritik nahm Magath Neuers Bayern-Kollege Joshua Kimmich (29). Dieser habe die Fähigkeit, außergewöhnlich gute Standards zu schießen. „Aber er braucht einen Trainer, der ihm vertraut“, forderte Magath. Als seinen Lieblingsspieler bezeichnete der Europameister von 1980 und Vize-Weltmeister von 1982 und 1986 Florian Wirtz (20) von Bayer Leverkusen. „Der ist besser, als ich war“, sagte der einstige Mittelfeldspieler Magath.
Bericht: Kroos-Entscheidung über DFB-Comeback naht
Dienstag, 20. Februar, 18.35 Uhr: Ex-Weltmeister Toni Kroos wird einem Medienbericht zufolge in den kommenden Wochen eine Entscheidung über seine mögliche Rückkehr in die Fußball-Nationalmannschaft zur Heim-EM treffen. Der 34 Jahre alte Mittelfeldspieler von Real Madrid werde seinen Entschluss noch vor den Länderspielen am 23. März in Frankreich und drei Tage später gegen die Niederlande zumindest intern mitteilen, schrieb das Portal „The Athletic“ ohne Nennung konkreter Quellen am Dienstag.
Sollte Kroos zu einem Comeback nach bislang 106 Länderspielen bereit sein, könnte Bundestrainer Julian Nagelsmann ihn bei der Kadernominierung am 14. März für die ersten beiden Länderspiele des EM-Jahres berufen. Das Heimturnier findet vom 14. Juni bis 14. Juli statt.
„Ich denke darüber nach, es gibt die Möglichkeit“, hatte Kroos zuletzt vor dem Champions-League-Gastspiel mit Real bei RB Leipzig zu einer möglichen Rückkehr ins DFB-Team gesagt. Er betonte aber auch: „Ich habe immer gesagt, dass ich meine Karriere auf meinem höchsten Niveau beenden möchte.“
Sperre bestätigt: Sané fehlt DFB-Auswahl bis kurz vor EM
Freitag, 16. Februar, 17.43 Uhr: Leroy Sané bleibt für die kommenden drei Länderspiele der deutschen Nationalmannschaft gesperrt und fehlt Bundestrainer Julian Nagelsmann damit bis kurz vor Beginn der Heim-Europameisterschaft. Der Weltverband FIFA wies die Berufung gegen die Strafe für Sanés Platzverweis im Testspiel in Österreich zurück, wie der Deutsche Fußball-Bund am Freitag mitteilte. Damit ist der Rechtsweg innerhalb der FIFA erschöpft. Der Angreifer des FC Bayern München hatte beim 0:2 am 21. November in Wien nach einer Tätlichkeit in der 49. Minute die Rote Karte gesehen.
Der 28-Jährige verpasst nun definitiv die Testspiele am 23. März in Frankreich sowie am 26. März gegen die Niederlande und würde auch in der ersten von bislang zwei geplanten Partien in der direkten Vorbereitung auf die Endrunde fehlen. Eine Sperre für EM-Partien, die anders als der Test in Österreich Pflichtspiele sind, wäre nicht möglich gewesen. Erster Gegner bei der Endrunde ist am 14. Juni Schottland, es folgen die Vorrundenspiele gegen Ungarn und die Schweiz.
Sané hatte beim Spiel in Österreich seinen Gegenspieler Phillipp Mwene zu Beginn der zweiten Halbzeit nach einem Zweikampf mit einem Schlag niedergestreckt und dafür vom slowenischen Schiedsrichter Slavko Vincic die Rote Karte bekommen. Die FIFA sprach für das Vergehen zunächst die Mindestsperre von drei Spielen aus. Direkt im Anschluss an die Partie hatte Sané um Entschuldigung gebeten.