Unterkunft für 50 bis 60 Flüchtlinge in Peißenberg geplant
Das Frontgebäude der ehemaligen Plötzbräu-Gaststätte wird derzeit entkernt und generalsaniert. Nach den Umbauten soll die Unterkunft an der Hauptstraße 50 bis 60 Flüchtlinge beherbergen. Wie bereits berichtet, hat das Landratsamt das für Peißenberg ortsbildprägende Gebäude dafür angemietet.
Peißenberg – In seiner jüngsten Sitzung segnete der gemeindliche Bauausschuss einen Tekturantrag zum Umbau einhellig ab. Demnach ist der Einbau eines Aufenthaltsraums als Galerie-Geschoss vorgesehen, das von den Wohnungen im dritten Obergeschoss mit einer Wendeltreppe erschlossen wird. Nach wie vor sind sieben Wohneinheiten geplant, deren Raumaufteilung sich aber im Vergleich zu den Ursprungsentwürfen verändern wird. So sind zum Beispiel Schlafkabinen in den Plänen eingezeichnet, die den Bewohnern mehr Privatsphäre vermitteln sollen.
Das Landratsamt setzt konzeptionell weiterhin auf eine Mischbelegung, das heißt, es werden Einzelpersonen, aber auch Familien unterschiedlicher Nationalitäten und Religionen einquartiert.
Die weiteren Gebäudeteile mit dem ehemaligen Sudhaus Richtung Maximiliansweg sind von der Änderungsplanung nicht betroffen.
Zeitlich ins Stocken geraten sind indes die Pläne für die Einrichtung einer Flüchtlingsunterkunft in einem der ehemaligen Steigerhäuser an der Ecke „Schachtstraße/Glückauf-Straße“.
Dort hätten eigentlich schon längst Asylbewerber einziehen sollen, „aber momentan ist keine der Einheiten bewohnbar“, wie Landratsamtssachgebietsleiter Helmut Hartl (Asyl und Integration) auf Nachfrage des Kreisboten erklärt. Der Innenausbau soll nun peu à peu vorangetrieben werden. Im Herbst sollen die Wohnungen dann bezugsfertig sein
Mit dem Kreisbote-Newsletter täglich zum Feierabend oder mit der neuen „Kreisbote“-App immer aktuell über die wichtigsten Geschichten informiert.