„Ich (m, 31) beichte“: Badegast legt öffentlich Freibad-Geständnis ab – Reaktionen haben es in sich

  1. Startseite
  2. Deutschland

Kommentare

Ein Mann gibt öffentlich zu, was er absichtlich in einem Freibad gemacht hat und es sei ihm „egal“. Die Reaktionen fallen eindeutig aus.

Hamm – Mit steigenden Temperaturen verschärft sich im Freibad oftmals der Kampf um die besten Plätze. Besonders die schattigen Ecken sind stark gefragt – genau dort nahm ein Vorfall seinen Lauf, der für Diskussionen sorgte. Ein 31-jähriger Mann hat auf der Facebook-Seite „Dein Beichtstuhl“ ein brisantes Geständnis abgelegt: „Ich (m, 31) beichte, dass ich gestern im Freibad absichtlich den Platz unter dem einzigen Schatten Schirm blockiert habe, obwohl ich gar nicht dort liegen wollte.“

Bei den hohen Temperaturen im Sommer zieht es viele Menschen ins Freibad (Symbolbild).
Bei den hohen Temperaturen im Sommer zieht es viele Menschen ins Freibad (Symbolbild). © IMAGO/Christoph Hardt / Panama Pictures

Stattdessen habe er sein Handtuch einfach dort platziert und sei ins Becken gegangen – in dem Wissen, dass andere Badegäste sich um den Schattenplatz reißen würden. „Ein paar haben sich beschwert, aber mir egal – ich zahle hier wie alle anderen. Findet ihr das unfair oder völlig normal?“, schrieb der 31-Jährige. In welchem Freibad der Vorfall passiert sein soll, ist nicht bekannt.

Platzblockade im Freibad: Empörung über bewusst belegten Sonnenschirm

Die Reaktionen der Community ließen nicht lange auf sich warten. „Vielleicht würden ältere Personen oder Schwangere diesen Platz benötigen. Echt unglaublich, wie egoistisch und dumm die Menschheit geworden ist“, kommentiert ein empörter Nutzer. Andere werden noch deutlicher: „Wenn du weißt, dass du es beichten musst, weißt du auch, dass es nicht korrekt ist. Also wozu die Frage?“

Doch das ist nicht das Einzige, was für Ärger bei den Badegästen sorgt. Während die Freibadsaison auf Hochtouren läuft, können längst nicht alle Bäder geöffnet bleiben – eines musste mitten im Sommer sogar für eine ganze Woche schließen.

Blockierte Liegen, verärgerte Gäste: Das Problem mit Platz-Reservierungen

Das Phänomen des Platz-Reservierens ist sowohl in Hotels, am Strand und in Schwimmbädern weit verbreitet. Eine einheitliche Regelung gibt es nicht – jede Einrichtung kann eigene Regeln aufstellen. Etikette-Experten bewerten das Blockieren von Plätzen jedoch kritisch. „Das macht man nicht“, urteilt Knigge-Beraterin Karin Schleines gegenüber reisereporter.de.

Besonders problematisch wird die Situation durch die gezielte Irreführung. Ein User reagierte sehr verärgert und schrieb unter dem Beitrag: „Ganz ehrlich: Du solltest dich schämen. Was du gemacht hast, war nicht clever oder ‚normal‘, sondern einfach egoistisch (…).“ Ein anderer warnt vor gesundheitlichen Risiken: „Schonmal darüber nachgedacht, dass manche Menschen in der prallen Sonne Probleme bekommen können?!“ (jal)

Auch interessant

Kommentare