Bester Tennisspieler der Welt trauert um enges Familienmitglied
Nach dem Triumph bei den US Open muss Tennis-Star Jannik Sinner einen schweren Verlust verkraften. Seine geliebte Tante Margith ist verstorben.
Niederdorf/Pustertal – Jannik Sinner, aktuell der führende Tennisprofi weltweit, hat einen herzzerreißenden Verlust erlitten. Margith Sinner, seine geliebte Tante, ist nach einem schweren Krankheitsverlauf im Alter von 56 Jahren verstorben. Diese traurige Nachricht erreichte den 23-jährigen Tennis-Champion kurz nach seinem Sieg bei den US Open, einem Titel, den er seiner schwerkranken Tante widmete. Die tiefe Verbindung zwischen Sinner und seiner Tante war für den jungen Athleten von großer Bedeutung, der nun um eine wichtige Bezugsperson trauert.
Für Jannik war Margith Sinner mehr als nur eine Tante. Als Schwester seiner Mutter Siglinde spielte sie eine entscheidende Rolle in seiner Kindheit, indem sie ihn betreute, während seine Eltern arbeiteten. „Sie ist eine sehr wichtige Person, denn als ich ein Kind war, haben meine Eltern den ganzen Tag gearbeitet. Da ging ich manchmal mit ihr zu Skirennen. Oder sie hat mir im Sommer geholfen, wenn meine Eltern arbeiteten und ich ein paar Tage freihatte. Wenn man jung ist, geht man nicht jeden Tag zum Training. Deshalb verbringe ich viel Zeit mit ihr“, erinnerte sich Sinner.
Diese enge Beziehung hat die aktuelle Nummer eins der Tennis-Welt tief geprägt. In der Traueranzeige der Familie heißt es: „Traurigen Herzens nehmen wir Abschied von unserer lieben Margith Sinner, Meggi, die in ihrem geliebten Zuhause für immer eingeschlafen ist.“

Abschied und Trauerfeierlichkeiten für Sinners verstorbene Tante
Margith Sinner starb am Samstag in Niederdorf, Italien. Die Umstände ihres Todes weisen auf eine Krebserkrankung hin, da die Familie um Spenden für die Krebshilfe Toblach bittet. Der Abschiedsgottesdienst wurde in der Pfarrkirche Niederdorf abgehalten, gefolgt von einer Urnenbeisetzung im engsten Familienkreis.
Nach seinem Sieg bei den US Open reiste Jannik Sinner sofort nach Italien, um noch Zeit mit seiner Tante zu verbringen. „Ich weiß nicht, wie lange ich sie noch in meinem Leben haben werde. Es ist schön, dass ich immer noch positive Momente mit ihr teilen kann“, sagte er damals. Leider blieben ihm und der Familie nur noch zwei Wochen mit Margith. Von ihrem Tod erfuhr Sinner in Peking.
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Sinners Herausforderungen auf und neben dem Platz
Der Verlust seiner Tante ist nicht die einzige Herausforderung, mit der Sinner derzeit konfrontiert ist. Kürzlich musste er sich auch mit den Konsequenzen von zwei positiven Dopingtests auseinandersetzen, die im März 2023 bei Turnieren in den USA auftraten. Trotz dieser schwierigen Umstände triumphierte er bei den US Open. Nun muss er jedoch den persönlichen Verlust verarbeiten.
„Das wahre Leben sieht anders aus als das, was im Sport passiert. Wir reisen viel, deshalb ist es schwierig, Zeit mit den Menschen zu verbringen, die man wirklich liebt“, sagte Sinner kürzlich. Der Verlust seiner Tante und die emotionalen Belastungen der letzten Monate erfordern Zeit zur Verarbeitung. Für den jungen Tennis-Star steht nun die Trauerbewältigung im Vordergrund, bevor er sich wieder auf den Sport konzentrieren kann. (ck)