„Das ist für alle ein Ärgernis“: Millionenschweres Radweg-Projekt immer noch nicht fertig

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Noch immer sind die Bauarbeiten für den neuen Radweg bei Birkland nicht abgeschlossen. © Christoph Peters

Eigentlich sollten die Bauarbeiten an der Ortsdurchfahrt und dem neuen Radweg in Birkland längst abgeschlossen sein. Doch die Fertigstellung des Millionen-Projekts lässt auf sich warten.

Birkland – Im vergangenen Oktober waren der neue Radweg und die neu gestaltete Ortsdurchfahrt in Birkland symbolisch mit zahlreichen Ehrengästen eröffnet worden. Ganz abgeschlossen war das Millionenprojekt zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Bis Ende vergangenen Jahres sollten die letzten Arbeiten über die Bühne gehen, hieß es damals.

Wer allerdings derzeit durch Birkland fährt, muss feststellen, dass von einem Ende der Baustelle auch sechs Monate später noch keine Rede sein kann. Schilder weisen auf fehlende Markierungen hin, am Abzweig nach Wessobrunn stehen noch immer Warnbarken und eine provisorische Ampel.

Private Grundstückseigentümer von den Verzögerungen betroffen

Beim Staatlichen Bauamt in Weilheim, das für das Projekt an der Staatsstraße verantwortlich zeichnet, ist man über die aktuelle Situation alles andere als erbaut. Leider habe es die beauftragte Firma bis jetzt nicht geschafft, die Baumaßnahme abzuschließen, sagt der zuständige Abteilungsleiter Andreas Lenker auf Nachfrage der Heimatzeitung. „Das ist für alle ein Ärgernis.“

Betroffen von den Verzögerungen seien auch private Grundstückseigentümer, da zum Teil Angleichungsarbeiten noch nicht durchgeführt worden seien. Ein Umstand, den Lenker besonders bedauert. Schließlich hatten die betroffenen Anlieger Flächen abgegeben und so die Baumaßnahme überhaupt erst ermöglicht.

Doch wie geht es jetzt weiter? Der zuständigen Firma habe man bereits Fristen gesetzt und eine Ersatzvornahme angedroht, sagt Lenker. Das heißt: Sollte das Unternehmen die Baustelle nicht zeitnah fertigstellen, könnte sie den Auftrag an eine andere Firma verlieren und müsste auch noch die Kosten dafür tragen.

Noch hofft man im Staatlichen Bauamt freilich auf ein gütliches Ende. „Die Arbeiten sind eigentlich in einer Woche zu schaffen mit genügend Maschinen und Mitarbeitern“, sagt Lenker.

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