Leerer Rollstuhl am Isarufer: Große Suchaktion läuft
Zur Stunde läuft in Bad Tölz eine Suchaktion – allerdings ist unklar, ob wirklich jemand in einer Notlage ist. Ausgelöst hatte die Aktion am Montagabend ein leerer Rollstuhl.
Bad Tölz – Spaziergänger waren am Montagabend gegen 20.30 Uhr an der Isar auf Höhe der Bürgermeister-Stollreither-Promenade auf einen leeren Rollstuhl gestoßen. Vom Besitzer fehlte jede Spur. Sie verständigten die Polizei. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich jemand in einer hilflosen Lage befand, alarmierten die Beamten wenig später die Feuerwehr Bad Tölz und die Wasserwacht. Zahlreiche Rettungskräfte rückten zur Suchaktion aus. Allein von der Tölzer Feuerwehr waren 29 Helfer beteiligt.
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Keine Hinweise auf eine vermisste Person
Gesucht wurde vom Ufer und vom Wasser aus. Zudem wurde das Stauwehr am Isar-Stausee kontrolliert. Gegen 23 Uhr sei die Suche unterbrochen worden, sagt der Tölzer Polizeichef Johannes Kufner auf Anfrage. Zu diesem Zeitpunkt habe es keinerlei Hinweise darauf gegeben, dass eine Person vermisst wird.
Derzeit wird auch mithilfe einer Drohne weitergesucht
Am Dienstag um 9.30 Uhr nahmen die Rettungskräfte die Suche dennoch wieder auf. Auch jetzt ist man am Land und auf dem Wasser unterwegs, um alle Bereiche unter die Lupe nehmen zu können. Dabei kommt derzeit auch eine Drohne zum Einsatz, um sich auch aus der Luft einen Überblick zu verschaffen. Parallel wird versucht, über ein orthopädisches Fachgeschäft zu ermitteln, wem der Rollstuhl gehört, berichtet Kufner auf Anfrage.
Mit der Feuerwehr waren am Montag der BRK-Rettungsdienst, die Kreisbrandinspektion, die Wasserwachten Bad Tölz und Penzberg sowie Mitarbeiter der Stadtwerke vor Ort.