389 junge Menschen in den Landkreisen Miesbach und Bad Tölz-Wolfratshausen haben zum 1. September eine Ausbildung in einem Handwerk begonnen. Ein Einstieg ist immer noch möglich.
Der Anteil der Lehrlinge, die im Handwerk ins Berufsleben einsteigen, liegt bei etwa 40 Prozent. Die meisten Ausbildungsverträge wurden in den heuer Landkreisen Miesbach und Bad Tölz-Wolfratshausen in den Berufen Kraftfahrzeugmechatroniker, Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik und Zimmerer registriert.
Krisenfest und abwechslungsreich
Kreishandwerksmeister Martin Waldmann freut sich, dass sich „wieder viele junge Leute für eine Ausbildung entschieden haben, die krisenfest und kreativ, anspruchsvoll und abwechslungsreich ist“. Franz Xaver Peteranderl, Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern, ergänzt: „Mit 130 Berufen bieten wir für jedes Talent die passende Ausbildung.“ Das Handwerk sei das Herzstück der Wirtschaft und zugleich der Kern des Mittelstands, sagt Peteranderl. „Es ist die Basis, auf der unsere Gemeinschaft aufbaut.“
Hilfe bei Suche nach Lehrstelle
Waldmann und Peteranderl betonen, dass der Einstieg in die Berufsausbildung auch nach dem 1. September jederzeit möglich ist: „Denjenigen, die später in die Lehre starten, helfen Handwerkskammer, Innungen, Verbände und Arbeitsagenturen im Rahmen von Nachvermittlungsaktionen, aber auch telefonisch und per E-Mail bei der Suche nach dem passenden Ausbildungsplatz.“ Das Engagement dieses Wirtschaftsbereichs bei der Nachwuchsgewinnung zeige sich auch beim verpflichtenden „Tag des Handwerks“ an den weiterführenden Schulen in Bayern. „Der ,Tag des Handwerks‘ ist ein wichtiger Eckpfeiler, um Jugendliche jetzt und in Zukunft über die breite Palette unserer Berufe zu informieren“, so Peteranderl.