Toxisches Arbeitsumfeld - Arbeitgeber vergleicht Bewerberin mit „Alien aus Avatar“ und muss Strafe zahlen

Eine Personalberaterin erhielt von ihrem ehemaligen Arbeitgeber eine Entschädigung von über 12.000 Pfund (etwa 14.000 Euro). Ein Arbeitsgericht stellte fest, dass Jasmine Fubara,  wiederholt beleidigt worden war. Sie hatte im März 2022 bei einer Personalvermittlung als Bewerberberaterin angefangen und wurde im September 2022 entlassen.

Die „Daily Mail“ berichtete, dass ein Manager Fubara während ihres Vorstellungsgesprächs gesagt habe, dass sie mit ihren Braids wie ein „Alien aus dem Film Avatar“ aussehe. Fubara empfand dies als beleidigend, nahm es aber zunächst als „einmaligen Fehler“ hin. 

Fubara wurde von Kollegen gefragt, ob sie „Ghettomusik“ höre

Nach ihrer Einstellung setzte sich die Diskriminierung fort. Ein Kollege fragte sie, ob sie „Ghettomusik“ höre. Ein anderer Kollege meinte, Bewerber mit nicht-englischen Namen seien Zeitverschwendung. 

Der Geschäftsführer des Unternehmens räumte vor Gericht ein, dass „Ghetto“ ein rassistisches Stereotyp sein könnte. Fubara wurde außerdem kurz vor einer geplanten Provisionszahlung von über 2000 Pfund (etwa 2300 Euro) entlassen, wie die „Daily Mail“ berichtet.

Agentur muss 12.515 Pfund Entschädigung zahlen

Das Gericht sprach Fubara recht. „Es gab ein kulturelles Problem innerhalb der Firma“, sagte der Richter laut „Daily Mail“. Das Unternehmenschuf ein „toxisches Umfeld“, so das Gericht weiter.