Schnäppchenparadies Herzogsägmühle: Der Maibaum als Kleiderständer

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Der Andrang war groß beim Flohmarkt am vergangenen Wochenende in Herzogsägmühle. © Hans-Helmut Herold

Großer Andrang herrschte beim zweitätigen Flohmarkt in Herzogsägmühle.

Herzogsägmühle – Zwei Tage lang hatte man im Diakoniedorf die Qual der Wahl, sich für besondere Schnäppchen zu entscheiden. Bei herrlichem Wetter mit viel Sonnenschein, von frühmorgens bis zum Nachmittag.

Für alle Händler und Anbieter ein besonderer Markt: Einmal den Stand aufbauen, an zwei Tagen verkaufen. Hat seinen Reiz. Vor allem die Bewohner von Herzogsägmühle können all ihre Raritäten mit dem Leiterwagen ankarren oder quasi gleich vor der Haustüre anbieten.

Idylle auf dem Platz um den Maibaum. Dieser ragt mit seinen Zunfttafeln hoch in den stahlblauen Himmel. Seine Halterung dient an diesem Tag auch als Kleiderständer für Prinzessinnen-Gewänder. Farbenfrohe Sonnenschirme runden das bunte Bild ab. Die Blätter der Bäume schon in verschiedenen Grüntönen gefärbt, dazwischen die Stände kunterbunt dekoriert. Hier kann man Dinge finden, die einen immer wieder veranlassen, einfach schnell zuzugreifen. Anbieter sind an diesen beiden Tagen genügend zu finden. Die Stände reihen sich bis in die Nebenstraßen.

„Hier habe ich schon immer etwas gefunden“, verrät eine Kundin, während sie mit der Händlerin ein ungezwungenes Gespräch führt. Sie wirft vor allem ein Auge auf kuriose Kleidungsstücke. „Während der Woche besuche ich oft die Wühlkiste, um mich locker einzukleiden, am Flohmarkt ist das Angebot noch größer“, setzt sie nach. Dreht sich um und ist wieder zwischen Kleiderständern verschwunden. Die Wühlkiste ist natürlich zu diesem besonderen Flohmarkt ebenfalls geöffnet.

Wem die Entscheidung zum Kauf nicht so locker von der Hand geht und Bedenkzeit benötigt wird, kann entweder auf dem Platz selbst oder daneben in der Cafeteria bei Kaffee, Kuchen oder einer Portion Eis seine Gedanken oder Bedenken ordnen. Dann einfach zurück ins Getümmel und es kann zugeschlagen werden.

„Für Bewohner von Herzogsägmühle ist dieser Markt besonders ideal“, sieht es auch Organisator Günter Fiebig. Da die meisten kein eigenes Auto haben, um zu anderen Flohmärkten zu fahren, haben sie hier kurze Wege, um zum Hauptplatz zu kommen. Vor allem als Anbieter. Und das mit all möglichen Gefährten mit zwei oder vier Rädern. Hauptsache, ein Tisch und die Ware finden darauf ihren Platz und können unkompliziert transportiert werden.

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