Lehrerinnen demonstrieren für Schulhaus-Neubau - aber bitte mit Pool
Zutritt nur für Frauen, hieß es beim traditionellen Weiberball, zu dem das Organisationskomitee (OK) Penzberger Fasching am Unsinnigen Donnerstag in die Stadthalle geladen hatte.
Zahlreiche Vertreterinnen des weiblichen Geschlechts waren gekommen, und viele hatten sich dem diesjährigen Faschingsmotto „Tausendundeine Nacht“ entsprechend verkleidet. Besonders beliebte orientalische Figuren waren an diesem Abend Haremsdamen oder Beduinen-Prinzessinnen.
Kamelsteuer für Bildungszwecke
Sinn für das Faschingsmotto bewiesen auch die Lehrerinnen der Bürgermeister-Prandl-Schule, die als Scheichs verkleidet und als große Gruppe zum Ball erschienen. Sie nutzten die Veranstaltung nicht nur zum Feiern, sondern auch dazu, mit neckischem Unterton für den Neubau ihres Schulgebäudes zu demonstrieren – und dieses bitte mit Pool. Sogar selbst gemalte Plakate hatten die protestierenden Scheichs mitgebracht, auf denen sie unter anderem die Einführung einer Kamelsteuer für Bildungszwecke forderten.

Frauen nähen sich zum fliegenden Teppich zusammen
Wie berichtet, hat ein Ingenieurbüro aus München der Stadt im Oktober vergangenen Jahres empfohlen, das Großteils über 60 Jahre alte Schulhaus durch einen Neubau zu ersetzen.
Viel Fantasie bei ihrer Kostümierung bewies auch die Freundinnengruppe aus Penzberg und den umliegenden Ortschaften: Sie hatte große Tücher zusammengenäht und sich so zu einem einzigen wallenden Kostüm verbunden. Was das darstellen sollte? Einen riesengroßen fliegenden Teppich natürlich.