Bahnchaos nach dem Wintereinbruch: In der Region fehlen weiter Züge

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Nach Schnee und Frost: Der Bahn fehlen auch im Oberland die Züge für die Schienen. © IMAGO/Ulrich Wagner

Penzberg - Der massive Wintereinbruch wirkt sich weiter auf den Bahnverkehr aus. Im Oberland gibt es Einschränkungen - auch auf der Strecke Tutzing-Penzberg.

Die Folgen betreffen auch die Flotte von DB Regio in Bayern. Da aktuell weniger Fahrzeuge zur Verfügung stehen, kommt es auf mehreren Linien zu Einschränkungen, teilt das Unternehmen mit.  Durch den massiven Schneefall seien vielerorts Oberleitungen von Ästen und umstürzenden Baumen beschädigt worden. Auch hätten sich Stromabnehmer auf den Zügen unter der Schneelast gesenkt und zu Kurzschlüssen geführt.

Zudem waren Abstellanlagen „teils mehrere Tage unzugänglich“ und die Stromversorgung vieler Fahrzeuge längere Zeit unterbrochen, heißt es von der Deutschen Bahn. Durch den strengen Frost seien an vielen Fahrzeugen teils erhebliche Schäden entstanden. „Nun müssen alle Fahrzeuge nach und nach auf Schäden untersucht und repariert werden“, heißt es in einer Mitteilung der Bahn.

Es stehen wenig Fahrzeuge zur Verfügung

Das hat weiter Auswirkungen auf den Bahnverkehr im Oberland. Wie im Werdenfelsnetz: Hier steht nach Bahnangaben aktuell nur die Hälfte der Züge der Baureihe ET 442 zur Verfügung. Wegen der Vielzahl betroffener Triebzüge und teils längerer Ersatzteil-Lieferzeiten würden auch in den nächsten Wochen trotz großer Anstrengungen noch weniger Fahrzeuge zur Verfügung stehen.  

Aus diesem Grund muss die DB nach eigener Aussage die Fahrpläne mehrerer Regionalverkehrslinien „anpassen“. Vorerst werden im Werdenfels sowie auf den Linien RE 2 und RB 33 deutlich weniger Züge unterwegs sein. „Das reduzierte Angebot gibt den Fahrgästen Planungssicherheit und sorgt für Verlässlichkeit“, heißt es. Auf weiteren Linien von DB Regio Bayern kann es vereinzelt zu kurzfristigen Zugausfällen kommen.

Zug alle zwei bis drei Stunden

Auch im Werdenfelsnetz verkehren die Züge zunächst seltener als üblich. So fahren die Züge zwischen Garmisch-Partenkirchen und München alle zwei Stunden, in den Hauptverkehrszeiten sind sie stündlich unterwegs. Auswirkungen gibt es auch bei der Kochelseebahn: Auf der Strecke Tutzing – Penzberg fahren die Züge laut Bahn alle zwei bis drei Stunden. Für von Ausfällen betroffene Schülerzüge versucht die DB einen Busersatzverkehr einzurichten, heißt es vom Unternehmen.  

Die DB rät ihren Fahrgästen, sich kurz vor Fahrtantritt im DB Navigator oder unter www.bahn.de über etwaige kurzfristige Änderungen zu informieren.
 

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