Traumwetter in Sommerferien rettet Freibadbilanz

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Rund 86 000 Besucher haben bis zum 8. September ihre Bahnen im Grafinger Freibad gezogen. © Stefan Rossmann

Nach einem verregneten Sommeranfang drängte das anhaltend schöne Wetter in den vergangenen Wochen doch noch einige Besucher in das Grafinger Freibad – zur Freude von Bürgermeister Christian Bauer, der nun zufrieden Bilanz zieht.

Grafing – Es ist ein verregneter Start in die Badesaison, als das Grafinger Freibad Mitte Mai – ohnehin schon vier Tage später als geplant – seine Türen öffnet. Den treuen Frühschwimmern und den rund 570 Dauerkartenbesitzern scheint das Wasser von oben in jenen Tagen allerdings wenig auszumachen. Sie ziehen trotzdem ihre Bahnen in den rund 1200 Quadratmeter großen Becken.

Der Großteil der Badegäste bleibt wetterbedingt aber erst einmal fern, bedauert Bürgermeister Christian Bauer. „Das waren nicht so schöne Tage“, resümiert er den diesjährigen Saisonauftakt. Als das Freibad wegen eines Wasserschadens im Maschinenraum nach einem Unwetter auch noch kurzzeitig gesperrt werden muss, scheint das Badeschicksal besiegelt.

Dank anhaltend schöner Sommerferien: Freibad verbucht 86 000 Besuche

„Aber in den Sommerferien haben wir einen Endspurt hingelegt und alles wieder reingeholt“, erklärt Bauer erleichtert. Obwohl es zunächst lange nicht danach aussah, habe das Grafinger Freibad letztlich fast 86 000 Besuche verbucht. „Das sind etwas mehr als noch letztes Jahr“, berichtet der Rathauschef stolz – Tendenz steigend. Besonders glücklich ist er dabei über die zahlreichen auswärtigen Besucher, die es heuer auf die Liegewiese und in die Becken des städtischen Freibads verschlagen hat. „Das bedeutet, die neuen Parkplätze werden sehr gut angenommen.“

Vor allem in den Sommerferien seien die regelmäßig ausgelastet gewesen. „Wir haben mehrmals das Tageslimit von 2500 Personen erreicht“, sagt Bauer. Vor allem bei Familien und Schülern sei das Freibad bei den anhaltend hohen Temperaturen der letzten Wochen ein willkommener Anlaufpunkt gewesen. Wasserturm und Rutsche sorgten heuer bei fast 2500 Schülern für Spaß und Abwechslung. Davon seien mehr als 500 Kinder aus auswärtigen Schulen im Rahmen ihres Unterrichts ins Wasser gehüpft. Einen Besuchermagnet stellte dieses Jahr zudem das Festival mit zwei DJs und verschiedenen Bands.

Bademeister ab sofort im Ebersberger Hallenbad im Einsatz

Mit mehr Gästen steigen jedoch auch die Ausgaben für Personal und Unterhalt des Freibads, betont Bauer. Den rund 250 000 Euro an Einnahmen stünden daher über eine halbe Million Euro an Kosten gegenüber. Eine Rechnung, die seit Jahren nicht aufgeht, von der Stadt aber in Kauf genommen wird. „Das ist ein Angebot für unsere Bürger“, argumentiert der Bürgermeister. Er hofft, auch künftig den finanziellen Aufwand stemmen zu können.

Mit der Badesaison zeigt sich Bauer dennoch zufrieden. „Wir haben unser Ziel erreicht“, betont er. Schließlich gebe es noch eine gute Nachricht: Die Bademeister dürfen weiterhin am Beckenrand Ausschau halten – nun aber im Ebersberger Hallenbad.

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