Neue Zahlen da! Deutsches Interesse an Reisen in die USA nimmt deutlich ab

„Es ist erkennbar, dass weniger Deutsche in die USA reisen“, sagte Trivago-Chef Johannes Thomas zu Capital. Man beobachte einen Rückgang der Reisen in einem prozentual „zweistelligen Umfang“. Die Rede ist von zehn Prozent im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr.

Auch in anderen Staaten wächst demnach die Zurückhaltung bei Buchungen in den USA. „Kanadier reisen weniger in die USA, Mexikaner reisen weniger in die USA“, sagte Thomas. „Die US-Bürger selbst bleiben eher im Land.“ Zudem zeichne sich dort ein Trend zu günstigeren Hotels ab.

Reiseportal Trivago verzeichnet weniger US-Buchungen

Die Zahlen des Reiseportals sind Zeichen einer zunehmenden Unsicherheit, die auf die Einreisepolitik seit dem Antritt der zweiten Regierung von Donald Trump zurückgehen dürfte. In den vergangenen Monaten waren deutsche Staatsbürger in mehreren Fällen bei der Einreise in die USA in Gewahrsam genommen worden. Das Auswärtige Amt hatte deshalb seine Reisehinweise für die Vereinigten Staaten aktualisiert – und darauf hingewiesen, dass auch bei einem gültigen Visum die finale Entscheidung über die Einreise stets bei den Grenzbehörden liegt.

Für Trivago, auf dessen Plattform die Hotelangebote Hunderter Buchungsseiten verglichen werden, läuft der Rückgang in den USA gegen den allgemeinen Trend. „Im Grundsatz ist die Nachfrage nach Reisen weiterhin sehr, sehr hoch“, sagte Thomas. Im ersten Quartal des Jahres 2025 stieg der Umsatz des Unternehmens um 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Trivago erwartet nun auch für das Gesamtjahr 2025 ein zweistelliges Umsatzwachstum.

Quelle: Capital