Mitten im Februar streckt der Frühling seine Fühler aus
Sonnenschein und wohlig warme Temperaturen: Der Frühling kann es heuer offenbar mal wieder kaum erwarten. Das zeigt sich auch in der Natur.
Fürstenfeldbruck - Obwohl es eigentlich noch tiefster Winter ist, spitzt überall bereits zartes Grün aus dem Boden. „Es ist alles schon recht früh dran dieses Jahr“, sagt auch Brucks Stadtgärtner Valentin Zeh. Auch er freut sich über Schneeglöckchen, Winterlinge oder Krokusse.
Aber natürlich beschränkt sich die Natur nicht auf die aus menschlicher Sicht schönen Pflänzchen. „Auch das Unkraut legt schon los“, erklärt der Stadtgärtner. Und das macht Arbeit.
Aktiv sind auch schon jene Gewächse, die Allergikern Probleme bereiten – wie etwa die Haselnuss. Noch scheint sich der Flug der Pollen aber in Grenzen zu halten. Zumindest hat Valentin Zeh noch keine Rückmeldung von den Allergikern in seinem Team bekommen. „Noch hat sich keiner gemeldet.“
Der Botanik-Experte warnt aber davor, anzunehmen, dass der Frühling schon gekommen ist, um zu bleiben. Im Februar und März könne der Winter jederzeit nochmals gnadenlos zuschlagen. Für die Pflanzen, die dann schon da sind, könne man nur hoffen, dass es eine Schneedecke gibt. Die schütze nämlich vor fiesem Frost.
Weil die kalte Jahreszeit noch längst nicht vorbei ist, wird bei der Stadtgärtnerei jetzt auch noch nichts gepflanzt. Die Produktion bei den Zulieferern laufe aber schon.
Zu diesen gehört auch die Gärtnerei Henninger, die an der B 2 zwischen Fürstenfeldbruck und Mammendorf ihren Sitz hat. In einem der vielen Gewächshäuser ziehen Betriebsleiter Karl-Heinz Henninger und sein Team seit mehreren Wochen rund 8000 Hornveilchen groß. Auch dort sieht es dank der vielen bunten Blüten bereits stark nach Frühling aus. Noch müssen sich Pflänzchen und Kunden aber gedulden. Erst Anfang März öffnet die Gärtnerei wieder ihre Tore. Dann ist der Frühling aber hoffentlich schon endgültig da.
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