Francesco C. ist Eigentümer eines Hauses in Narbonne, einer Stadt in Südfrankreich, die am Canal de la Robine liegt. Er hat Ärger mit einem Mieter. Der Mann wurde am 24. Oktober mit dem Gerichtsvollzieher aus dem Wohnhaus begleitet, da er fast zwei Jahre lang keine Miete gezahlt hatte.
"Nach dem zweiten Mietjahr zahlte er uns bar, aber ab Januar 2024 kam nichts mehr“, so C. gegenüber dem "Independent". Damit verlor er 22.000 Euro.
Mieter muss Wohnung räumen und hinterlässt riesiges Aquarium: Vermieter muss Futter für die exotischen Fische zahlen
Damit nicht genug: Der Mieter hinterließ im Haus Möbel, Abfall, Kot und vor allem ein großes beheiztes Aquarium mit tropischen Fischen. „Obwohl wir vor Gericht erfolgreich waren, wurde uns der Zugang zu unserem Haus für einen Zeitraum von zwei Monaten verboten, um dem ehemaligen Bewohner zu erlauben, die Räumlichkeiten zu räumen“, so Corbacho.
Nur der Gerichtsvollzieher habe Zugang zum Haus. Die exotischen Fische müssen gefüttert werden – auf Kosten des Vermieters. Der Gerichtsvollzieher versorgt die Tiere alle zwei Tage mit Futter für 55 Euro. Dies könnte bis zum 24. Dezember weitergehen, falls der ehemalige Mieter das Aquarium bis dahin nicht abgeholt hat.
Die häufigsten Gründe für eine Zwangsräumung
Eine Zwangsräumung ist die Konsequenz einer rechtskräftigen Kündigung und einer darauf folgenden Räumungsklage, die der Vermieter beim Gericht erwirken muss. Bestimmte Härtefälle wie Schwangerschaft, Krankheit oder fehlender Ersatzwohnraum können einer Räumung entgegenstehen und zu einem Aufschub führen.
- Mietschulden
- Verletzung des Mietvertrags (zum Beispiel durch Sachbeschädigung oder vertragswidrige Nutzung) und der Ablauf des Mietverhältnisses.
- Auch Eigenbedarf ist ein möglicher Grund für eine Kündigung, die in eine Räumung münden kann, falls der Mieter nicht auszieht.