Notruf endet tödlich - Frau ruft Polizei und wird von Beamten in eigenem Haus erschossen
Die 36-jährige Sonya M. ist in ihrem eigenen Haus in Springfield im US-Bundesstaat Illinois von einem Hilfssheriff erschossen worden. Mehrere US-Medien wie "CNN" und "New York Times" berichten, Sonya M. habe die Polizei wegen eines möglichen Eindringlings alarmiert. Am Montag veröffentlichte die Polizei von Illinois Bodycam-Aufnahmen, die den Vorfall dokumentieren.
"Ich schwöre bei Gott, ich werde dir ins Gesicht schießen"
Die Aufnahmen zeigen, wie die Polizisten der Frau in ihr Haus folgten, als sie nach ihrem Ausweis suchte. Der (inzwischen ehemalige) Hilfssheriff Sean G. befahl ihr, einen Topf mit kochendem Wasser auszuschalten. "Im Namen Jesu werde ich dich züchtigen", soll die Amerikanerin gesagt haben, woraufhin die Situation eskalierte.
"Ich schwöre bei Gott, ich werde dir ins Gesicht schießen", rief der Beamte und zog seine Waffe. Die Frau duckte sich kurz und er schoss dreimal auf sie. Danach riet er seinem Partner, keine medizinische Hilfe zu leisten.
Polizei behauptet, sie habe sich die Schüsse "selbst zugefügt"
Die Polizei behauptete zunächst, die Schüsse ins Gesicht der 36-Jährigen seien "selbst zugefügt" worden, wie der "Mirror" berichtete. Diese Behauptung steht im Widerspruch zu Videoaufnahmen, die Sonya M. ruhig und kooperativ zeigen.
Die Familie erfuhr aus Medienberichten, dass Sonya von einem Polizisten getötet wurde, nachdem die Polizei ihr zunächst gesagt hatte, sie sei entweder durch einen Einbrecher oder durch Selbstmord gestorben. "Sie wollten mir weismachen, dass es ein Nachbar war", sagte Jimmie Crawford Jr., der Vater eines von Sonyas Kindern.