Boule, Klebetattoos und „Essbare Stadt“: Das war das Stadtteilfest am Geretsrieder Neuen Platz
Beim vierten Stadtteilfest am Geretsrieder Neuen Platz amüsierten sich Besucher beim umfangreichem Programm für alle Altersklassen.
Wie der Karl-Lederer-Platz eignet sich auch der Neue Platz seit der Umgestaltung bestens zum Feiern. Auf der großen, freien Fläche in der Mitte waren am Samstag beim vierten Stadtteilfest jede Menge Biertische und -bänke aufgebaut. Das Café Coffeeholic war voll besetzt. In einem Pavillon wurden Getränke ausgeschenkt, auf der überdachten Bühne spielte zu Beginn „Fatzes One Man Band“ alias Stephan Plendl. Die Kinder konnten sich Tattoos aufkleben lassen, malen und spielen – oder in dem beliebten Brunnen plantschen. Vom Regen ab dem späteren Nachmittag ließen sich die Veranstalter vom Quartiersmanagement Neuer Platz nicht abhalten.
Das Quartiersmanagement unter dem Dach des Trägervereins Jugend- und Sozialarbeit (TVJA) sorgt seit Jahren dafür, dass die Stadtteile Geretsrieds nach ihrer Renovierung mit Leben erfüllt werden. „Hier am Neuen Platz sind die Feste die Höhepunkte im Jahreslauf“, sagt Quartiersmanagerin Adriana Haug. Es gibt keinen festen Treffpunkt wie in Stein oder am Johannisplatz mit regelmäßigen Veranstaltungen. Aber wenn es ums Organisieren des Weihnachtsmarkts, des Sommerfests und der Flohmärkte geht, sind die Bewohner zur Stelle. Erwin Wölm ist einer von ihnen. Er ist Mitglied des ehrenamtlichen Quartiersbeirats und hat fleißig beim Aufbau mit angepackt. Außerdem sorgte er am Abend mit seiner Band „Woodhouse Gang“ für Partystimmung. „Der Platz hat auf jeden Fall gewonnen seit der Neugestaltung. Es ist immer was los hier“, sagt Wölm.
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Nicht nur aus dem Viertel kamen die Besucher, sondern auch aus Gartenberg und Stein. Letztere staunten, was auf dem Neuen Platz neben dem Brunnen, dem kleinen Spielplatz und dem netten Café alles geboten ist. Aus Pflanztrögen mit Kräutern, Tomaten, Salat und Beeren unter dem Motto „Essbare Stadt“ darf sich jeder bedienen. Die Boule-Freunde laden nach Feierabend und an den Wochenenden zum Spiel auf der Bahn hinter den Pavillons ein.
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Auf den Stadtteilfesten wolle man sich auch der Öffentlichkeit präsentieren, sagt Trägervereins-Geschäftsführer Rudi Mühlhans. Wie immer hatten seine Mitarbeiter, unterstützt vom Quartiersbeirat und den FSJlern Caroline Plitt und Xaver Osmanczyk, ein tolles Programm auf die Beine gestellt. Es gab Tanzaufführungen der multikulturellen Gruppe „Lokissima“, Musik von Christopher Robin und dem Amalia Duo sowie zum Essen Grillspezialitäten und Kuchen. TANJA LÜHR