Umfrage verrät - Gen Z ist sprachlos im Büro - Soziale Ängste beeinflussen Zukunftschancen

Unangenehme Stille beim Kaffee holen ist für die Generation Z (Gen Z) Arbeitsalltag. Laut einer Umfrage des Marktforschungsunternehmens „The Harris Poll“ wissen die meisten Gen Z’s nicht, über was sie mit ihren Kollegen sprechen sollen, berichtet „Fortune“.

Interessanterweise wurde festgestellt, dass 65 Prozent der Gen Z gegenüber ihren Kollegen sprachlos sind, während nur ein Viertel ihrer älteren Kollegen über dieselbe soziale Angst berichtete.

Gen Z kann sich nicht in ältere Kollegen hineinversetzen

Ein möglicher Grund für diese Kluft könnte sein, dass der Gen Z und ihren älteren Kollegen gemeinsame Themen fehlen, wie beispielsweise Haustiere und Kinder oder der Besitz eines Autos oder Hauses. Ihnen scheint die Vorstellungskraft zu fehlen, wie das Leben später einmal ist. Ältere Arbeitnehmer können sich scheinbar besser in junge Menschen hineinversetzen. Ihnen könnten die eigenen Kinder dabei eine Hilfe sein.

Nicht alle Gespräche sind für die Gen Z im Büro unangenehm. Rund 75 Prozent der Gen Z gaben an, eher bereit zu sein, mit Führungskräften zu plaudern, wenn diese das Gespräch initiieren würden.

Schlechtere Jobperspektiven für junge Mitarbeiter

Leider benachteiligen die fehlenden Sozialkompetenzen der Gen Z diese jedoch beruflich. Ein Großteil der Menschen, die an der Umfrage teilgenommen haben, sind sich sicher: Wer eine gute Verbindung mit älteren Mitarbeitern und dem Management aufbaut, hat bessere Jobperspektiven.

Corona-Pandemie an fehlender sozialer Entwicklung der Gen Z Schuld?

Die lange Isolation während der Pandemie scheint ein Problem für die Gen Z geworden zu sein, wenn dadurch die soziale Entwicklung junger Erwachsener und ihr Selbstvertrauen in grundlegende Aufgaben wie das Sprechen in Meetings beeinträchtigt wurde.

Die „New York Post“ berichtet von einer Studie der in New Jersey ansässigen Gruppe „Intelligent“ von Dezember 2023. Sie fand heraus, dass 39 Prozent der Personalverantwortlichen ältere Bewerber bevorzugten, da die Gen Z Schwierigkeiten habe, professionelle Signale zu erkennen.