Zellen schützen und das Altern verzögern: Dunkle Beeren am besten immer unverarbeitet essen
Manche Beeren sind besonders reich an Antioxidantien und helfen durch den Verzehr, Schadstoffe im Körper zu reduzieren. Wie man die Früchte möglichst lange genießen kann.
Durch richtige Ernährung und gesunde Lebensmittel, die reich an Antioxidantien und sekundären Pflanzenstoffen sind, können freie Radikale im Körper bekämpft und Schäden an Zellen minimiert werden. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt dazu, reichlich Gemüse und Obst in den Speiseplan zu integrieren. Vitamin A, E, C, Carotinoide, Flavonoide, Anthocyane sowie Spurenelemente wie Selen wirken antioxidativ im Körper und können der Alterung entgegenwirken. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf Beeren. In der Phytomedizin übernehmen die leckeren Früchte eine wichtige Rolle bei der Prävention von Krankheiten, wie die Allgemeinmedizinerin Prof. Dr. med. Sigrun Chrubasik gegenüber dem SWR erklärt. Diese Eigenschaft ist besonders für Menschen wichtig, die viele Radikale produzieren, etwa aufgrund von Diabetes, Bluthochdruck, hohem Cholesterinspiegel oder Übergewicht. Entscheidend für die gesunde Wirkung ist, welche Beeren man wählt und in welcher Form man diese verzehrt.
Welche Beeren sind besonders gesund?

Reich an Vitaminen und Antioxidantien sind vor allem dunkle Beerensorten:
- Schwarze Johannisbeere
- Brombeere
- Heidelbeere
- Haskap-Beere
Im besten Fall greift man auf heimische Beeren zurück, um von den Inhaltsstoffen zu profitieren. Denn bei langer oder falscher Lagerung können Beeren bereits nach circa zwei Tagen verderben.
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Wichtig zu wissen: die gesunden Inhaltsstoffe sind hauptsächlich in rohen und unverarbeiteten Beeren enthalten. Das liegt daran, dass die chemische Zusammensetzung der wertvollen Anthocyane sehr empfindlich auf Licht und Temperatur reagiert. Wenn Beeren zum Beispiel erhitzt werden, um Marmelade oder Sirup herzustellen, gehen diese wertvollen Wirkstoffe verloren.
Bei Erkrankungen fallen zu viele Radikale an und das körpereigene Schutzsystem schafft es nicht, die zu beseitigen. Und dazu brauchen wir die Antioxidantien der Natur. Der Beeren-Wirkstoff setzt sich zusammen aus Farbstoffen, sogennante Anthocyane, die eine starke Radikalfänger-Eigenschaft haben.
Regionale Beeren haltbar machen – einfache Tipps kennen
Im besten Fall sollten Beeren innerhalb von ein bis zwei Tagen verzehrt werden, sofern sie außerhalb des Kühlschranks lagern. Gekühlt halten Erdbeeren, Himbeeren und Brombeeren bis zu drei Tage (bei Lagerung im unteren Gemüsefach). Heidelbeeren können sogar über eine Woche frisch gehalten werden. Wer Beeren haltbar machen möchte, sollte sie einfrieren.
Tipps zum Einfrieren von Beeren
Möchten Sie die Früchte später unverarbeitet genießen, sollten Sie sie portionsweise auf einem Teller oder in Beuteln – nebeneinander, nicht übereinander – in die Gefriertruhe legen. Auch in Form eines Smoothies durch Pürieren können die Beeren im Eisfach haltbar gemacht werden.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.