Ohrenkrebs: Drei Symptome, die frühe Warnzeichen sein können

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Ohrenkrebs gehört zu den eher seltenen Krebsarten. Die Prognose ist meist ungünstig. Daher müssen chronische Entzündungen konsequent behandelt werden.

Ein Tumor im Ohr tritt bei einem bis zwei Menschen von einer Million auf und zählt damit zu den eher seltenen Krebs-Erkrankungen. Für gewöhnlich trifft er Personen erst ab dem 55. Lebensjahr. Laut Informationen des medizinischen Handbuchs MSD Manual können Ohrtumore gutartig (benigne) oder bösartig (maligne) sein. Drei Früh-Symptome können dabei auf Ohrenkrebs hinweisen.

Ohrenkrebs: Drei wichtige Symptome, die auf einen Tumor hindeuten können

Ohr von Frau
Ein bis zwei von einer Million Menschen leiden unter einem Tumor im Ohr. © Zoonar.com/Anatolijs Jascuks/IMAGO

Befindet sich der Tumor im äußeren Gehörgang und Mittelohr, ist dieser nach Angaben des Universitätsklinikum Heidelberg primär auch dort entstanden. Im Schläfenbein handelt es sich meist um Fernmetastasen, die von anderen mit Krebs befallenen Organen her kommen. So können Brustkrebs, Lungenkrebs, Nierenkrebs oder Prostatakrebs in diesen Bereich streuen. Tumore im Bereich des Außenohrs, die sich bei wiederholtem und langem Aufenthalt in der Sonne entwickeln können, sind laut MSD Manual sogenannte Basazell- oder Plattenephitelkarzinome.

Zudem kann sich auch ein Melanom (Hautkrebs) auf der Haut des äußeren Gehörgangs entwickeln. Im äußeren Drittel des Gehörgangs kann wiederum ein Zeruminom (Karzinom der Zellen, die Ohrenschmalz produzieren) entstehen. Laut Informationen des Universitätsklinikums Heidelberg sind folgende Früh-Symptome typisch für bösartige Tumore des Ohres:

  • Völlegefühl im Ohr
  • einseitige Schwerhörigkeit
  • blutige Ohrsekretion

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Ohrenkrebs: Behandlung und Prognose von bösartigen Tumoren

Plattenepithelkarzinome treten häufig bei Personen auf, die unter chronischen Ohrinfektionen leiden. Diese können meist durch die Anwendung einer Strahlentherapie oder durch eine chirurgische Entfernung erfolgreich behandelt werden. Handelt es sich um bereits weiter entwickelte Tumore kann möglicherweise eine operative Entfernung eines größeren Bereichs des äußeren Gehörgangs erforderlich sein. Auch ein Melanom, bei dem es sich um eine schneller streuende Hautkrebsart handelt, muss in der Regel operativ entfernt werden. Die Therapie eines Zeruminom, welches sich ausbreiten und den Gehörgang zerstören kann, besteht ebenfalls in einer chirurgischen Entfernung des Tumors sowie des umliegenden Gewebes. Die Prognose bei Ohrenkrebs ist eher ungünstig. Deshalb ist es wichtig, dass chronische Entzündungen des Gehörgangs und des Mittelohrs konsequent durch einen Hals-Nasen-Ohrenarzt behandelt werden.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.

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