Frauen sollen sich „mal ein bisschen mit einbringen“: Thomas Gottschalk ist für die Wehrpflicht für alle
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VonDiana Serbeschließen
Thomas Gottschalk äußert sich zur aktuellen Diskussion um die Wehrpflicht und hat eine Erklärung, warum die auch Frauen einschließen soll.
München – Nach der 2011 ausgesetzten Wehrpflicht wird in diesen Tagen aufgrund einer veränderten politischen Lage wieder stärker darüber diskutiert, deutsche Männer ab 18 Jahren zum Wehrdienst bei der Bundeswehr zu verpflichten. In Zeiten von Gleichberechtigung und steigendem Interesse von Frauen am Militärdienst, steht im Raum, auch Frauen verpflichtend zu befragen. TV-Entertainer Thomas Gottschalk (74) ist dafür und äußert seine Meinung zur deutschen Jugend.
Thomas Gottschalk: Wehrdienst „nicht das Schlechteste im Leben“
In der Diskussion um Zehntausende fehlende Soldaten in Deutschland, steht zur Debatte, eine Wehrpflicht für alle volljährigen Männer in Deutschland wieder einzuführen – und vielleicht auch für Frauen. Das Grundgesetz schließt bisher eine Wehrpflicht für Frauen aus. Zum Dienst melden können die sich bisher nur freiwillig. Nach aktuellen Angaben der Bundeswehr leisten derzeit rund 24.000 Frauen ihren Dienst in Deutschland ab. TV-Entertainer Thomas Gottschalk hat dazu eine klare Meinung, die er jetzt wie so oft unverblümt äußerte.
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Obwohl Gottschalk, Jahrgang 1950, keine eigenen Erfahrungen damit gemacht habe, betrachtet er den Dienst erzieherisch wertvoll. In der aktuellen Ausgabe seines Podcasts „Die Supernasen“ sagte er im Gespräch mit Co-Moderator Mike Krüger (72), für junge Menschen sei es gut, „nicht nur verzärtelt zu werden“. Krüger, der im Gegensatz zum Ex-„Wetten, dass ...?“-Moderator die Wehrpflicht abgeleistet hat, pflichtet er bei: „Wir sind uns alle einig, dass das nicht das Schlechteste ist, was man im Leben an Erfahrungen mitnimmt.“ , so der gebürtige Bamberger. Das gelte Gottschalks Meinung nach auch für Frauen.
Thomas Gottschalk sieht Frauen bei der Bundeswehr als Zeichen von Emanzipation
Gottschalk: „Es ist natürlich im Zeichen von Emanzipation auch nicht schlecht, wenn Frauen sich da mal ein bisschen mit einbringen. Die müssen ja nicht an die Front.“ Wie Frauen ihre Wehrpflicht künftig umsetzen müssten, darüber gab es von Verteidigungsminister Boris Pistorius (64) noch keine genauen Angaben. Fakt ist, dass sie beim freiwilligen Dienst auch Kampfflugzeuge fliegen und Panzer fahren. Krüger hat zu dem Thema aus eigener Erfahrung eine differenzierte Meinung: „Wer schon mal mit dem Maschinengewehr durchs Gelände gerobbt ist bei der Grundausbildung, der weiß, was das bedeutet. Und das würde ich eigentlich Frauen trotz Gleichberechtigung nicht wirklich zumuten wollen.“
Er befürworte, dass sich Männer zuerst bewerben und die kommende verpflichtende Abfrage locker betrachten: „[... Füllt diesen Fragebogen ruhig positiv aus, ein Jahr Bundeswehr kann nicht schaden“, so der Komiker. Thomas Gottschalk scheint mit seiner starken Meinung manchmal auch Kollegen einzuschüchtern. Starkoch Johann Lafer (66) erzählte jetzt, dass er Tabletten schlucke musste, weil er so aufgeregt war, vor Thomas Gottschalk zu kochen. Verwendete Quellen: bunte.de, bundeswehr.de
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