Biden immer stärker unter Druck - Arbeiten Obama und die Clintons daran, ihn zu ersetzen?
Berater Obamas und der Clinton-Familie beauftragen laut „Daily Mail“ Umfragen und drängen demokratische Geldgeber, ihre Spenden zurückzuhalten, um den Präsidenten aus dem Rennen zu drängen. Trotzdem zeigt sich Biden weiterhin entschlossen, seine Kandidatur fortzuführen und erhält dabei Unterstützung von seinen engsten Vertrauten und seiner Familie.
Interne Spannungen und alte Rivalitäten
Hintergrund der Machenschaften gegen den Präsidenten sind nicht nur Bedenken hinsichtlich Bidens Chancen gegen Donald Trump, sondern auch lange schwelende Rivalitäten zwischen Biden, den Clintons und Obama. Laut „Daily Mail“ teilen sie eine lange und komplexe Geschichte von Zusammenarbeit, Konkurrenz und gegenseitigen Animositäten. Jim Manley, ein gut vernetzter demokratischer Stratege, beschreibt die derzeitige Situation als „modernes Shakespeare-Drama“.
Wie die „New York Times“ berichtet, stützt sich Biden in Zeiten der Krise verstärkt auf seine Familie und engsten Berater. Besonders auffällig: Sein Sohn Hunter, der wegen schwerer Straftaten verurteilt ist, nimmt nun sogar an Sitzungen mit Bidens wichtigsten Beratern teil. Diese Nähe könne jedoch problematisch sein, da viele dieser Personen stark von Bidens politischem Erfolg abhängig sind und ihn daher möglicherweise nicht objektiv beraten.
Ehemaliger Wahlkampfmanager skeptisch
David Axelrod, Obamas ehemaliger Wahlkampfmanager, äußert sich skeptisch über Bidens Chancen auf eine zweite Amtszeit. „Die Altersfrage ist ein enormes und potenziell unüberwindbares Hindernis“, schrieb Axelrod auf X. In einem von Axios als „inoffizielles Komitee zur Abwahl des Präsidenten“ bezeichneten Netzwerk arbeiten ehemalige Mitarbeiter von Obama und den Clintons daran, Biden zum Rückzug zu bewegen.
Einige große demokratische Geldgeber halten laut „Daily Mail“ bereits ihre Spenden zurück, solange Biden der Kandidat ist. Dennoch zeigt sich Bidens Wahlkampfteam optimistisch: „Was wir in den letzten Tagen in den öffentlichen Umfragen sehen, entspricht dem, was wir in unseren eigenen Umfragen sehen. Es ist immer noch ein offenes, knappes Rennen“, so Bidens Wahlkampfleiterin Jen O'Malley Dillon.
Pelosi und die Macht der Parteiältesten
Eine Schlüsselrolle in diesem internen Machtkampf spielt die ehemalige Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi. Laut Axios hat sie öffentlich dazu aufgerufen, dass Biden seine Kandidatur überdenkt, und könnte in der Lage sein, ihn zum Rückzug zu bewegen. Biden selbst hat jedoch klargestellt, dass er nur dann aus dem Rennen ausscheiden würde, wenn sein Team ihm mitteilt, dass er keine Chance auf einen Sieg hat.
Der „New York Times“ zufolge sollte Biden auf unabhängige Stimmen hören, die nicht direkt von seiner politischen Karriere abhängen. Pelosi, Schumer und andere prominente Demokraten, die keine persönliche Bindung an Bidens politischen Erfolg haben, sollten ihm klar und deutlich sagen: „Es ist Zeit, einen Schritt zurückzutreten.“