Landkreis Weilheim-Schongau: 200 Personen profitierten von Rentenreform
Im Landkreis Weilheim-Schongau profitierten heuer 200 Personen von der Rentenreform und erhielten einen Zuschlag. Die Umsetzung bedeutete für das Sozialamt viel Arbeit. Überhaupt hat die Behörde viel zu tun.
Region – 850 Briefe hat das Sozialamt Weilheim-Schongau verschickt, um in Erfahrung zu bringen, wie viele Rentner im Landkreis von der aktuellen Rentenreform betroffen sind und um diese anschließend umsetzen zu können. 200 Personen, ergaben die Rückmeldungen, erhielten dann ab Juli 2024 einen pauschalen Zuschlag. Das abzuwickeln sei aufwändig gewesen, „neben der täglichen Arbeit“, sagte Sozialamtsleiter Peter Steigenberger rückblickend in der Sozialausschusssitzung. Die Rentenerhöhung betraf Personen, die ab 2001 bis 2018 eine Erwerbsminderungsrente bezogen.
Die Auswirkung der Rentenreform im Landkreis Weilheim-Schongau war Thema im Sozialausschuss
Mehrarbeit verursachte auch der gestiegene Kundenbestand von Beziehern von Grundsicherung und Hilfe zum Lebensunterhalt. 946 Kunden registrierte das Amt Anfang Oktober 2024. Im Januar 2020 waren es 20 Prozent weniger. Im Rahmen der Wohngeld-Reform um 78 Prozent gestiegen ist auch die Zahl der Leistungsbezieher im Bereich Bildung und Teilhabe (Schulbedarf, Kinderzuschlag) seit Januar 2020 auf 608 (Stand 1. Oktober 2024).
2025 kommt einiges auf Sozialamt zu
„2025 wird es rund gehen“, prophezeite Steigenberger. Dann kommt auf das Sozialamt – zur Erleichterung des Datenaustausches – die Ergänzung des Ausländerzentralregisters zu, zudem die Anpassung der Richtwerte für angemessenen Wohnraum und die Einführung eines neues Fachprogramms.
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