Nach erstem Ergebnis hat ein Wolf die Schafe in Großhelfendorf gerissen
Die Landwirtsfamilie aus Großhelfendorf hat ein vorläufiges Ergebnis erhalten, dass es sich beim Schafriss vor einigen Tagen um einen Wolf gehandelt hat. Das abschließende Ergebnis wird am Freitag erwartet.
Großhelfendorf – Die erste Untersuchung ist laut dem Bayerischen Landesamt für Umwelt abgeschlossen. Es werden immer zwei Proben analysiert. Bauer Michael Riesenberger hat nach eigener Aussage von der Behörde einen entsprechenden Brief erhalten, der die Bestätigung enthält: Wolf! Jetzt ist es noch fraglich, um welche Rasse es sich genau handelt. Jäger Michael Rudelt hat davon auch bereits erfahren.
Zwei Schafe kamen mit Bisswunden davon
Wie berichtet, hatte ein Raubtier in der Nacht zwei Schafe der Landwirtsfamilie gerissen. Der Landwirt hatte die Tiere tot auf der Weide aufgefunden. „Beide wurden durch Kehlbiss getötet“, sagte der 38-Jährige. Neben den zwei toten Schafen war ein weiteres Bergschaf so schwer an der Kehle verletzt worden, dass Michael Riesenberger es in Rücksprache mit dem Tierarzt erlösen musste. Zwei weitere Schafe kamen mit Bisswunden davon.
Der Großhelfendorfer Landwirt wird die Viehhaltung aufgrund dieser Ereignisse umstellen und eine andere Tierart auswählen. Zum Beispiel Pensionspferde. Welche genau, das muss in der Familie besprochen werden. „Man muss grundsätzlich überlegen, ob man hierzulande ein Nutztier halten will.“ Inzwischen müssen alle Tiere im Stall bleiben, nicht nur die Schafe, sondern auch die Kühe mit ihren Kälbchen.