Nahost-Eskalation: Trump verlegt Schiffe - Israel rechnet mit Entscheidung in 48 Stunden
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Zwischen Israel und dem Iran tobt weiter der Krieg. Steigen die USA bald schon ein? Trumps Entscheidung steht kurz bevor. Der Liveticker.
Das Wichtigste in
diesem Live-Ticker
- Entscheidung im Krieg zwischen Israel und dem Iran steht an – Israel rechnet mit Entscheidung von Donald Trump in „24 bis 48 Stunden“.
- Donald Trump lässt US-Truppen im Nahostkonflikt verlegen – Bekommt Israel im Krieg mit dem Mullah-Regime Unterstützung?
Washington, DC - In der Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ist man optimistisch, dass Israel im Krieg gegen das Mullah-Regime im Iran aktive Unterstützung aus den USA erhalten wird. Das gab ein namentlich nicht genannter Beamter aus Israels Regierung gegenüber dem Nachrichtenportal Times of Israel an.„Die Erwartung ist, dass sie sich anschließen, aber niemand drängt sie dazu“, sagte demnach der Beamte. „Sie müssen ihre eigene Entscheidung treffen.“
US-Präsident Donald Trump hatte eine Beteiligung seines Landes an Israels Luftschlägen gegen die Islamische Republik Iran explizit nicht ausgeschlossen. Er verneinte dafür einen Bericht des Wall Street Journal, wonach er einem Angriffsplan der US-Luftwaffe auf den Iran bereits zugestimmt habe, er aber noch zögere, den Befehl zu erteilen. „Das Wall Street Journal hat keine Ahnung, was ich über den Iran denke“, schrieb Trump auf Truth Social.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von den Kriegsparteien aus Israel und dem Iran. Die Angaben lassen sich daher nicht immer unabhängig überprüfen.
Entscheidung im Krieg zwischen Israel und dem Iran steht an
Laut israelischen Medien gehe man in Jersualem davon aus, dass eine Entscheidung Trumps in Sachen Militärschlag gegen den Iran aber in kürzester Zeit fallen dürfte. „Wir werden es in den nächsten 24 bis 48 Stunden wissen“, schätzte der ungenannte Beamte gegenüber der Times of Israel den Zeitrahmen ab.
Nahost-Eskalation zwischen Israel und dem Iran setzt sich fort
Währenddessen setzten sowohl der Iran als auch Israel am sechsten Tag seit Ausbruch des Krieges die gegenseitigen Angriffe fort. Iranischen Raketen soll es über der israelischen Stadt Tamra gelungen sein, den Raketenschutzschirm Iron Dome zu überwinden. Beim Einschlag einer Rakete aus dem Iran sollen vier Frauen getötet worden sein.
Auf der anderen Seite flog die israelische Luftwaffe erneut Angriffe auf Teheran. Über ihre Ziele ist bislang nichts bekannt. Auf aktuellen Bildern der iranischen Haupstadt sind aber dicke Rauchschwaden zu sehen, die in den Himmel steigen.

Israels Ministerpräsident kündigt weitere Angriffe auf den Iran
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bestätigte in einer Fernsehansprache, dass Israels Militär seine Angriffe auf den Iran weiter mit aller Härte fortsetze. Ziele seien dabei Atomanreicherungsanlagen und Kommandozentren des Mullah-Regimes. Bei einem Besuch des kürzlich von einer iranischen Rakete getroffenen Krankenhauses in der Stadt Beer Sheva sprach Netanjahu auch über ein mögliches Engagement der USA unter Trump im Krieg gegen den Iran. Die US-Truppen seien bereits „eine große Hilfe“ für sein Land. „Sie beteiligen sich am Schutz des Himmels über Israel und seinen Städten“, sagte Netanjahu gegenüber dem US-Sender CNN. „Ich denke, das ist eine bemerkenswerte Zusammenarbeit.“
Donald Trump lässt US-Truppen im Nahostkonflikt verlegen
Gleichzeitig mehren sich die Anzeichen, dass Donald Trump ernsthaft darüber nachdenkt, das US-Militär aktiv im Nahostkonflikt einzusetzen. Der Schutz der in Region gelegenen Militärbasen sei laut CNN-Informationen deutlich erhöht worden. Das Zentralkommando der US-Streitkräfte habe außerdem damit begonnen, zusätzliche Blutkonserven in der Region zu lagern. Sowohl aus den Marine-Häfen in Bahrain als auch von den Luftstützpunkten in Katar wurden Truppenbewegungen gemeldet.
Doch Donald Trump hat noch nicht bekannt gegeben, ob er plant, die USA in den Krieg gegen den Iran zu führen. Sollte dies geschehen, kündigte das Mullah-Regime in Teheran Vergeltungsschläge gegen US-Truppen an. Der Iran verfügt über Dutzende von Stellvertretergruppierungen in der ganzen Region rund um den Iran. Diese könnten US-Stützpunkte mit Drohnen und Raketen attackieren. Bei einer solchen Attacke im Januar 2024 starben drei US-Soldaten, die auf einem Stützpunkt zwischen der Grenze von Syrien und dem Irak stationiert waren. Laut US-Medien soll der Angriff damals von einer mit dem Iran verbündeten schiitischen Miliz durchgeführt worden sein. (Redaktion mit Agenturen)