Streit um Pressefreiheit: Pentagon-Journalistin kritisiert Hegseth und wird kurz darauf entlassen

Gabrielle Cuccia, Trump-Anhängerin und ehemalige Pentagon-Korrespondentin von One America News (OAN), behauptet, dass sie entlassen wurde, weil sie den Verteidigungsminister Pete Hegseth kritisierte. In einem Substack-Beitrag warf sie Hegseth vor, die Pressefreiheit einzuschränken, wie der „Independent" berichtet. Laut Cuccia wurde ihr Zugangsausweis zum Pentagon kurze Zeit nach Veröffentlichung ihres Artikels eingezogen. 

Das Pentagon in Washington DC.
Das US-Verteidigungsministerium in Washington DC. Patrick Semansky/AP

Vorwürfe gegen Verteidigungsminister Hegseth

Cuccia warf Hegseth vor, der Presse unnötige Steine in den Weg zu legen, indem er den Zugang zu Informationen im Verteidigungsministerium einschränkt. Sie beklagte, dass seit Hegseths Amtsantritt keine einzige Pressekonferenz abgehalten wurde und der Zugang zu Bereichen, die zuvor immer offen für Journalisten waren, nun versperrt ist, wie der „Guardian" berichtet. Cuccia argumentiert, dass die tatsächlichen Informationslecks nicht von der Presse, sondern aus Hegseths eigenem Umfeld stammen, und sie sieht die Sicherheitsmaßnahmen als Vorwand, um die freie Berichterstattung zu behindern. Ihr Beitrag war eine klare Aufforderung an die Regierung, offen und transparent mit der Presse zu kommunizieren, anstatt sie auszugrenzen.

Treue Maga-Unterstützerin trotz Jobverlust

Gabrielle Cuccia ist bekannt für ihre Unterstützung der Maga-Bewegung. Sie kritisierte oft Mainstream-Medien und setzt sich für Pro-Trump-Anliegen ein. Auch nach ihrer Entlassung bleibt sie ihren politischen Überzeugungen treu und nutzt Online-Plattformen, um ihre Ansichten zu teilen.