Mit PSG in München: FCB-„Transfer-Schlappe“ Désiré Doué

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Wenn es morgen in München zum Champions-League-Duell zwischen dem FC Bayern und PSG kommt, werden viele Augen auf Désiré Doué gerichtet sein. Der 19-Jährige galt im Sommer als absoluter Wunschspieler beim Rekordmeister.

München - Der französische U21-Nationalspieler Désiré Doué wurde im Sommer wochenlang als absoluter Wunschspieler des FC Bayern, speziell von Sportvorstand Max Eberl, gehandelt. Letztendlich wechselte der hierzulande unbekannte Spieler mit einem Marktwert von 30 Millionen Euro für die stolze Ablösesumme von 50 Millionen Euro von Stade Rennes in die französische Hauptstadt zu Paris Saint-Germain. Viele Anhänger des deutschen Rekordmeisters zeigten sich daraufhin enttäuscht von den Verantwortlichen an der Säbener Straße und deren Transferaktivitäten.

FC Bayern mit dem herausragenden Kader „wunschlos“ glücklich

Der Verein reagierte entspannt auf die Absage des jungen Franzosen. Inwieweit Doué tatsächlich ein Wunschspieler gewesen war, bleibt zudem ein Geheimnis in den Geschäftsräumen an der Säbener Straße. Max Eberl äußerte sich Mitte August auf einer PK zu diesem Thema: „Wir haben einen herausragenden Kader mit herausragenden Spielern, die mit Vincent Kompany eine gute Symbiose in der Vorbereitung gebildet haben.

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Speziell auf Désiré Doué angesprochen, meinte der 51-Jährige damals: „Ein Neuzugang ist nicht automatisch Stammspieler, weil wir sehr gute Spieler im Kader haben. Die Konstanz ist wichtig, deswegen ist es so wichtig, wie Vini gerade erklärt hat, dass die Spieler fit sind. Wenn nichts Außergewöhnliches passieren sollte, dann haben wir den Kader für die neue Saison beisammen.

Von Enttäuschung, von Panik, weil ein angeblicher Wunschtransfer nicht umgesetzt werden konnte, waren Eberl und auch Vincent Kompany ganz weit entfernt. Und der bisherige Saisonverlauf gibt ihnen in dieser Sache auch vollkommen recht.

Wie hat Désiré Doué bisher bei PSG eingeschlagen?

In einem Wort zusammengefasst: Mittelprächtig. Er ist bislang in Paris lediglich Einwechselspieler.

Seine Leistungsdaten:

Ligue 1: In neun von zwölf möglichen Spielen eingesetzt - 382 Spielminuten. Dreimal stand er in der Startelf und durfte dabei einmal komplett durchspielen. Sechsmal wurde er eingewechselt, einmal zur Halbzeit, fünfmal in den letzten 30 Minuten. Vor einem Vierteljahr gelang ihm beim 3:1-Sieg in Lille mit einem Assist die bislang einzige Torbeteiligung im PSG-Trikot.

Désiré Doué beim Heimspiel im Prinzenpark gegen den FC Toulouse.
Désiré Doué beim Heimspiel im Prinzenpark gegen den FC Toulouse. © IMAGO/FEP

Champions League: In allen vier Spielen eingesetzt, davon einmal in der Startelf: Bei der 0:2-Niederlage bei Arsenal - Auswechslung in der 65. Minute. Bei seinen drei Einwechslungen nahmen die Spielminuten sukzessive ab: 27 - 9 - 1.

Aktuelle Form: Am Freitagabend stand er beim 3:0-Sieg des souveränen Tabellenführers der Ligue 1 für 60 Minuten mehr oder weniger unauffällig auf dem Platz. Das Spiegelbild seiner bisherigen Saison.

Prognose für das morgige CL-Spiel

Wenn man seine derzeitige Performance und den letzten Trend bei internationalen Spielen in Betracht zieht, werden die Bayern-Fans Doué wohl erst spät im Spiel mit den eigenen offensiven Spielern vergleichen können.

Und niemand unter ihnen - selbst die Sommer-Kritiker - würde dann wohl traurig sein, wenn das Fazit nach dem Spiel lautet: Eberl & Co. haben im Sommer alles richtig gemacht. An den verfügbaren FCB-Spielern wäre der 19-Jährige Franzose zumindest in der laufenden Spielzeit nicht vorbei gekommen. Ein zweites Schicksal Mathys Tel ist kein Wunschszenario, eher in der augenblicklichen Situation ein teures Missverständnis.

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