Trump verhöhnt: Amtseinführung nach drinnen verlegt – Politiker witzeln über möglichen Grund
Trumps Amtseinführung sorgt für Spott. Die Verlegung ins Kapitol wird zum Gesprächsthema. Was steckt wirklich hinter der Entscheidung?
Washington – Kurz vor seiner Amtseinführung am Montag erntet der zukünftige US-Präsident Donald Trump in den sozialen Medien viel Spott. Grund dafür ist die angebliche Verlegung der Zeremonie ins Kapitol wegen der Kälte. Laut dem US-amerikanischen Netzwerk American Broadcasting Company soll es der kälteste Tag seit 40 Jahren für eine Amtseinführung werden.
Trump teilte auf „Truth Social“ ein Bild mit der Wettervorhersage und informierte, dass die „Würdenträger“ ins Kapitol gebracht werden. Er fügte hinzu: „Das wird ein sehr schönes Erlebnis für alle und besonders für das große Fernsehpublikum.“
Trumps Amtseinführung nach drinnen verlegt: Politische Gegner posten Sticheleien
Einige Kommentatoren zweifelten an, dass die Verlegung tatsächlich wetterbedingt sei, berichtete The Daily Beast. David Axelrod erinnerte daran, dass John F. Kennedy und Barack Obama ihre Amtseinführungen trotz Kälte im Freien abhielten. Er spottete: „Fairerweise muss man sagen, dass Trump mehr als 30 Jahre älter ist als JFK und Obama. Oder hatte er einfach Angst vor kleinen Menschenmengen?“ Ein anderer Nutzer kommentierte: „Für eine Regierung, in der es um die Kultur des harten Kerls geht, wirken sie ganz sicher nicht so hart.“

Trump deutete an, dass die Verlegung auch aus Sicherheitsgründen erfolge. Er wolle Verletzungen vermeiden. „Die Bedingungen sind gefährlich für die Zehntausenden von Gesetzhütern, Ersthelfern, Polizeihunden und sogar Pferden sowie für Hunderttausende von Unterstützern, die am 20. viele Stunden im Freien sein werden“, schrieb er. Bei Trumps Amsteinführung werden zahlreiche Performer auftreten.
Nach Trumps erster Amtseinführung: Team verbreitete Falschinformationen
Minnesotas Gouverneur Tim Walz machte sich über Trump lustig und schrieb: „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung.“ Auch Senator Chris Coons und CNN-Kommentator Bakari Sellers scherzten, dass es bei der Verlegung um die Größe der Menschenmenge gehe.
Nach Trumps erster Amtseinführung, bei der die Menschenmenge kleiner war als bei Obamas erster Vereidigung, verbreitete Trump Falschinformationen. Er behauptete: „Das war das größte Publikum, das jemals einer Amtseinführung beigewohnt hat. Punkt. Sowohl persönlich als auch weltweit.“ Diese Unwahrheiten nannte er „Alternative Fakten“. (Jan-Frederik Wendt)