Bisher nur Biden unter Verdacht - Nun Demenzvorwürfe gegen Trump
Die USA sind im Wahlkampffieber und das Thema geistige Fitness der Kandidaten ist ein heiß diskutierter Aspekt. Laut „US News“ hat eine Umfrage ergeben, dass fast die Hälfte der befragten Wähler Donald Trump für mental fit genug halten, das Präsidentenamt auszuüben. Bei Joe Biden sind es nur 28 Prozent.
Trump stolpert über Fakten
Beide Kandidaten haben aufgrund von verbalen Fehltritten und verwirrenden Äußerungen Zweifel an ihrer geistigen Fitness aufkommen lassen. So hat Trump beispielsweise grobe Faktenfehler begangen, wie etwa den ungarischen Premierminister Viktor Orban fälschlicherweise als Anführer der Türkei zu bezeichnen oder zu behaupten, er habe die Präsidentschaftswahlen 2016 und 2020 in New Hampshire gewonnen, obwohl er verloren hat.
Der Psychologe John Gartner und ehemaliger Professor an der Johns Hopkins Universität, vertritt die Ansicht, dass Trump unter „fortgeschrittener Demenz“ leidet, eine Diagnose, die er trotz der sogenannten „Goldwater-Regel“ aufstellt, die besagt, dass medizinische Fachleute nicht die geistige Gesundheit einer Person diagnostizieren sollten, die sie nicht untersucht haben.
Warnung vor voreiligen Demenz-Diagnosen
In der Zwischenzeit warnt Donald Jurivich, Vorsitzender der Geriatrie an der Universität von North Dakota School of Medicine & Health Sciences, vor einer voreiligen Diagnose von Demenz ohne medizinische Untersuchung.
Trotz dieser Debatte zeigen die Umfragen, dass das Alter von Biden für die Wähler ein größeres Problem darstellt als das von Trump. Dies könnte auch daran liegen, dass Biden in Umfragen offenbar als älter wahrgenommen wird, was laut „US News“ einer seiner größten Schwachpunkte ist. Nikki Haley, Trumps ehemalige UN-Botschafterin und Gegnerin in den Vorwahlen der Republikaner, hat vorgeschlagen, dass Trump einen Test zur Überprüfung seiner geistigen Fitness absolvieren sollte.