Es war wieder eine anspruchsvolle Aufgabe. 206 eingereichte Filme aus allen Ecken der Erde hat die sechsköpfige Auswahljury gesichtet, geprüft, aussortiert oder für gut befunden. 74 Streifen sind übrig geblieben. Sie werden beim Internationalen Bergfilm-Festival Tegernsee gezeigt, das von 15. bis 19. Oktober stattfindet. Morgen beginnt der Vorverkauf.
Es war wieder eine anspruchsvolle Aufgabe. 206 eingereichte Filme aus allen Ecken der Erde hat die sechsköpfige Auswahljury gesichtet, geprüft, aussortiert oder für gut befunden. 74 Streifen sind übrig geblieben. Sie werden beim Internationalen Bergfilm-Festival Tegernsee gezeigt, das von 15. bis 19. Oktober stattfindet. Morgen beginnt der Vorverkauf.
„In jeder Kategorie sind sehr gute Filme dabei, auch einige Kandidaten für den Großen Preis der Stadt Tegernsee“, freut sich Festivalleiter Tom Dauer. Auffallend, so heißt es in einer Pressemitteilung, sei die Zahl sehr guter Bergsportfilme. Hier seit laut Dauer deutlich erkennbar, dass sich viele Filmemacher nicht mit der bloßen Darstellung einer sportlichen Leistung zufriedengeben wollen. Es werden Themen behandelt, die erkennen lassen, dass dem Tun am Berg durchaus Sinn innewohnen kann. Beispielsweise in „Sama“, in dem es um syrische Kinder geht, die in einem libanesischen Flüchtlingscamp von der Schweizer Organisation Climbaid ans Klettern herangeführt werden. Für sie ist der Felssport eine Stütze bei der Bewältigung traumatischer Erfahrungen.
Ein anderes Beispiel ist „Climbing Never Die“ – der Regisseur reist auf Einladung des ukrainischen Profikletterers Danyil Boldyrev in die Ukraine und beobachtet, wie selbst in stark umkämpften Städten das regelmäßige Training und Beisammensein in Boulderhallen den Menschen einen Funken Hoffnung gibt. Boldyrev wird am 16. Oktober auch persönlich anwesend sein.
„Wenn ich mir die Bandbreite der Filmsprachen anschaue, die vom pakistanischen Wakhi und dem persischen Dari über Portugiesisch und Polnisch bis zu Montenegrinisch und Rätoromanisch reicht, wird mir das ganze weltumspannende Spektrum des Bergfilms bewusst“, sagt Dauer mit Blick auf die filmische Auswahl. „Es erfüllt mich mit großer Freude, dass Tegernsee während der fünf Tage zu einem kulturellen Schmelztiegel wird.“
Zu sehen sind die Filme in verschiedenen Sälen und einem Kinozelt. Damit niemand etwas verpasst, werden einige Filme zweimal gezeigt. Wie immer wird sich die internationale Jury intensiv mit den eingereichten Streifen auseinandersetzen und die besten prämieren.
Den Schlusspunkt setzt heuer die Deutschland-Premiere des Kinofilms „Downhill Skiers – Ain’t No Mountain Steep Enough“ am Sonntag, 19. Oktober. Die Dokumentation begleitet die besten Abfahrer der Welt – darunter Marco Odermatt und Aleksander Aamodt Kilde – über ein Jahr lang und ermöglicht einen außergewöhnlichen Blick hinter die Kulissen einer Extremsportart. Festivalleiter Dauer zeichnet für Drehbuch und Co-Regie verantwortlich.
Eine Auswahl der besten diesjährigen Filme wird bereits drei Wochen zuvor – am Donnerstag, 25. September – in Kooperation mit dem Deutschen Alpenverein im Alpinen Museum (Praterinsel 5) in München gezeigt. Tickets für die Vorstellungen um 17.30 und 20 Uhr können unter alpines.muse um@alpenverein.de gebucht werden.