11-jährige Lina Sophie in der Kälte vermisst: Polizei bittet um Mithilfe – „Haben nichts“
Auf Rügen wird die 11-jährige Lina Sophie vermisst. Die Polizei sucht fieberhaft. Bei den eisigen Temperaturen zählt jede Stunde, um das Mädchen zu finden.
Sassnitz – Derzeit wird die idyllische Ostseeinsel Rügen von einem Vermisstenfall erschüttert. Die 11-jährige Lina Sophie ist seit Donnerstag, dem 16. Januar, spurlos verschwunden, wie die Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern in einer Pressemitteilung bekanntgab. Zuletzt wurde sie von Freundinnen am Bahnhof in Sassnitz gesehen. Die Polizei vermutet, dass sie möglicherweise mit der Regionalbahn nach Rostock fahren wollte. Seitdem fehlt von Lina Sophie jede Spur. Die Temperaturen sind eisig und die Zeit drängt für die Einsatzkräfte.
Polizei sucht nach 11-jähriger Lina Sophie, sie ist seit Tagen in der Kälte
Lina Sophie ist etwa 1,50 Meter groß, schlank und hat lange, dunkelblonde Haare. Zum Zeitpunkt ihres Verschwindens trug sie folgende Kleidung:
- Blaue Jeans
- Schwarzer Kapuzenpulli, darüber eine schwarze Jacke
- Weiße Schuhe
- Türkisfarbene „over ear“ Kopfhörer
Besonders auffällig ist ihre blaue Bauchtasche der Reederei Aida mit dem typischen Aida-Kussmund, der in dieser Version grau war. Zudem hatte sie möglicherweise Kritzeleien auf ihrer rechten Hand. Die Polizei bittet dringend um Hinweise.
Wetter erschwert die Suche nach der vermissten Lina Sophie: „Wir haben nach 48 Stunden nichts“
„Wir haben nach 48 Stunden nichts, und das ist das Schlimmste. Jeder Hinweis jetzt kann der entscheidende sein, das Mädchen zu finden“, erklärte Polizeisprecher Florian Müller gegenüber RTL. Die Ermittelnden stehen unter immensem Zeitdruck, da bei den frostigen Temperaturen Lebensgefahr besteht. Wer glaubt, Lina Sophie gesehen zu haben oder Informationen über ihren Aufenthaltsort hat, sollte sich umgehend telefonisch beim Polizeirevier Sanitz unter 038209/44224 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle melden.
Eine Sondereinheit der Polizei, unterstützt von Spürhunden, sucht intensiv nach dem Mädchen. Doch das gesamte Einsatzpotenzial kann nicht ausgeschöpft werden. „Das Wetter ist leider so schlecht, dass wir weder Hubschrauber noch Drohnen steigen lassen können“, äußerte sich die Polizei gegenüber RTL. Man setzt auf Wärmebildkameras und hofft weiterhin auf Unterstützung aus der Bevölkerung. „Wer etwas weiß, soll uns bitte sofort anrufen“, betont Müller erneut.
Derzeit wird auch in Bayern nach zwei vermissten Jugendliche gesucht, die Polizei fahndet mit Fotos nach ihnen. (kiba)