Suche nach vermisstem Deutschen am Comer See geht weiter
Am Comer See in Norditalien wird weiter nach einem vermissten deutschen Touristen gesucht. Feuerwehr, Küstenwache, Wasserrettungsboote und ein Hubschrauber sind seit den Morgenstunden im Einsatz. Weitere Angaben zur Identität des Mannes machten die Behörden nicht. Zudem wird laut einem Sprecher der Feuerwehr am Mittwoch von Sardinien ein ferngesteuerter Unterwasserroboter eintreffen, der eine genauere Suche ermöglichen soll.
Er wurde vermutlich von einer Strömung erfasst
Der Mann war am Montagnachmittag bei Dorio, am Ostufer des berühmten italienischen Ferienortes in der Provinz Lecco, von einem gemieteten Boot ins Wasser gesprungen, um seine beiden Kinder zu retten. Diese waren aus bislang ungeklärten Gründen über Bord gegangen. Seine Frau soll auch auf dem Boot gewesen sein.

Die Kinder konnten in Sicherheit gebracht werden, der Vater tauchte jedoch nicht mehr auf - vermutlich von einer Strömung erfasst, wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Der Comer See liegt etwa 80 Kilometer nördlich von Mailand und gehört zu den bekanntesten Ferienregionen Italiens.
Steigende Zahlen von Badeunfällen in den letzten Jahren
Jedes Jahr ertrinken Leute in Gewässern. Bis zum Ende der Sommerferien 2024 verzeichnete Deutschland laut "Spiegel" eine außergewöhnlich hohe Zahl an Badeunfällen mit tödlichem Ausgang. Laut der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) ertranken bis zum 10. September 353 Menschen, ein deutlicher Anstieg gegenüber den 278 Opfern im Vorjahr. Besonders betroffen waren Männer, die 77 Prozent der Todesfälle ausmachten.