„Rechtliche Risiken“: König Charles fürchtet sich vor Annäherung mit Prinz Harry
Obwohl König Charles Prinz Harry Zuneigung entgegenbringt, scheut er Gespräche mit ihm, solange Harry davon ausgeht, dass der Monarch sein Sicherheitsproblem beheben könnte.
London – Die Beziehung zwischen König Charles III. (75) und seinem Sohn Prinz Harry (40) ist schwierig, besonders seit Harry und seine Frau Meghan Markle (43) vor über vier Jahren dem britischen Königshaus den Rücken kehrten und nach Kalifornien zogen. Diverse TV-Dokus, Interviews und Harrys Memoiren „Spare“ zerstörten die Vertrauensbasis nachhaltig. Charles III. hat dessen ungeachtet immer betont, seinen Sohn zu lieben, doch begräbt er das Kriegsbeil nicht. Er hätte gute Gründe.
König Charles gerät in die Zwickmühle, wenn er sich in Gesprächen mit Harry angreifbar macht
Eine kürzlich aktualisierte Version des Buches „Charles III: New King. New Court. The Inside Story“ von Robert Hardman, die der Autor in Teilen vorab in der Daily Mail veröffentlichte, gibt Aufschluss. Ein Vertrauter des Königshauses wird darin mit den Worten zitiert: „Hier haben Sie die unglückliche Situation, dass der Sohn des Königs die Minister des Königs vor den Gerichten des Königs verklagt hat.“ Sprich: König Charles sitzt zwischen drei Stühlen, seit Harry nicht mehr zu den arbeitenden Royals gehört und ihm deshalb auch kein Polizeischutz mehr zusteht.
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Harry akzeptierte die Entscheidung nicht, wollte selbst für bewaffneten Polizeischutz zahlen. Doch das Oberste Gerichtshof wies die Klage ab. Eine Zweiklassengesellschaft soll vermieden werden. Prinz Harry hatte laut The Mirror gefordert, die bewaffnete Schutztruppe des Royal and Specialist Protection Command (RASP) bei Besuchen in Großbritannien aus eigener Tasche zu finanzieren.
König Charles müsste bei Prinz Harry jedes Wort auf die Goldwaage legen
Auch Ministerien waren involviert: Das Innenministerium lehnte Harrys Forderung ab und erklärte, der Exekutivausschuss für den Schutz von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, Ravec (Royal and VIP Executive Committee), halte es für „nicht angemessen“, dass wohlhabende Menschen Schutzsicherheit kaufen könnten.
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König Charles mag seinen Sohn lieben, doch er fürchtet sich vor Unterhaltungen mit Prinz Harry, solange dieser glaubt, es wäre für Charles eine Kleinigkeit, sein Rechtsproblem zu lösen. Denn der Monarch musste auch erleben, dass Harry in „Spare“, ob nun willentlich oder nicht sei dahingestellt, „Berichte über private Gespräche veröffentlichte, von denen einige, sagen wir mal, falsch waren“, erklärt der Insider. Offenbar bezieht er sich auf Prinz Harrys Schilderungen zum Tode von Queen Mum (101, † 2002). Er sei in Eton gewesen, heißt es in „Spare“, dabei war er mit Vater und Bruder beim Skifahren.
Die neue Buchpassage beschreibt das Dilemma, in dem Charles sich befindet: „Stellen Sie sich also die Situation vor, wenn der Prinz mit seinem Vater über sein Gerichtsverfahren sprechen und später dieses Gespräch beschreiben würde.“ Das private Gespräch könnte sich zu einer ernsthaften rechtlichen Gefahr entwickeln, heiß es. Harry müsste nur behaupten, Charles hätte dies oder jenes gesagt. Das könnte ein Gerichtsverfahren ausgehebelt. Offenbar ist das auch der Grund, warum zwischen Prinz Harry und seinem Vater komplette Funkstille herrscht. Verwendete Quellen: people.com, mirror.co.uk