Schwerer Unfall auf A95: Motorradfahrer (66) stirbt bei Zusammenstoß

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Der Wagen hatte das Motorrad von der eigentlichen Unfallstelle noch 200 Meter weiter geschoben. © Dominik Bartl

Auf der Autobahn 95 bei Großweil ist es am Donnerstagabend gleich zu mehreren Unfällen gekommen. Bei einer Kollision starb ein Motorradfahrer aus dem Raum Freising.

Großweil – Zu einem tragischen Unfall mit einem Todesopfer ist es am Donnerstagabend auf der Autobahn 95 im Bereich Großweil gekommen. Kurz vor 18 Uhr war ein 66-Jähriger aus dem Raum Freising mit seinem Kraftrad der Marke Piaggo bei heftigem Regen in Richtung München unterwegs. Dabei wurde er von einem 19-jährigen Pkw-Fahrer aus dem Raum Fürstenfeldbruck nach Angaben der Polizei aus bislang ungeklärten Gründen übersehen. Der 19-Jährige erfasste das Motorrad des 66-Jährigen mit der Front seines VW Taigo. Durch den Zusammenstoß wurde der Mann von seiner Piaggio-Maschine geschleudert und blieb schwer verletzt auf der Fahrbahn liegen. Ersthelfer begannen sofort mit Reanimationsmaßnahmen, doch für den Motorradfahrer kam jede Hilfe zu spät – er verstarb noch an der Unfallstelle.

Der VW Taigo des 19-Jährigen schob den Roller rund 200 Meter vor sich her, ehe er stark beschädigt im Grünstreifen zum Stehen kam. Die Feuerwehren sperrten die A95 in Fahrtrichtung München komplett, da sich Trümmerteile über mehrere Fahrstreifen und über hunderte von Metern verteilt hatten. Ein Großaufgebot des Bayerischen Roten Kreuzes, die Feuerwehren aus Großweil und Murnau sowie ein Rettungshubschrauber waren im Einsatz. Der VW-Fahrer wurde in ein Klinikum eingeliefert. Die Staatsanwaltschaft München ordnete das Hinzuziehen eines Gutachters an, um die genaue Unfallursache zu klären. Zeugen werden gebeten, sich bei der Verkehrspolizei Weilheim unter Telefon 08 81/640 302 zu melden.

Während des tragischen Unglücks kam es auch auf der Gegenfahrbahn zu einem Einsatz an einem qualmenden Auto.
Während des tragischen Unglücks kam es auch auf der Gegenfahrbahn zu einem Einsatz an einem qualmenden Auto. © Dominik Bartl

Bereits vor diesem tragischen Unglück war es im Bereich der Anschlussstelle Großweil/Kochel zu mehreren kleinen Unfällen gekommen. Zunächst hatte ein VW-Tiguan-Fahrer bei regennasser Fahrbahn die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und war in die Leitplanke gekracht. Verletzt wurde dabei niemand. Kurz darauf geriet ein schwarzer BMW ins Schleudern und prallte gleich zweimal gegen die Mittelschutzplanke.

Während der Sperrung kam es auch auf der Gegenfahrbahn zu einem Einsatz: Ein Kleinwagen begann nach einer Panne stark zu qualmen. Ein Polizist bemerkte dies und verständigte daraufhin die Freiwillige Feuerwehr. Die Einsatzkräfte konnten die Situation allerdings schnell in den Griff bekommen, sie sicherten auch die Fahrbahn in Richtung Garmisch-Partenkirchen ab.

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