Sydney - Neue U-Bahn-Linie begeistert Gen Z: "Verändert wirklich mein Leben"

Die neu eröffnete Sydney Metro hat unerwartete Begeisterung bei der Gen Z ausgelöst. Wie "The Guardian" berichtet, umfasst der neue Abschnitt  fünf moderne Stationen und setzt auf schnelle, fahrerlose Züge. Zusätzlich wurden neue Bahnsteige und Eingänge an den bestehenden Stationen Martin Place und Central gebaut. 

Der neue 15,5 Kilometer lange Abschnitt wird die Fahrzeiten erheblich verkürzen. Die Bahnhöfe beeindrucken durch ihre architektonische Gestaltung, warmes Licht und fesselnde Kunstwerke. Das kommt besonders bei der jungen Bevölkerung gut an."Pedestrian" berichtet, dass vor allem die Gen Z die Metro für ihre verlässliche und stilvolle Beförderung lobt.

TikTok-Nutzerin vergleicht U-Bahnfahrt mit Meditation

In den sozialen Netzwerken finden sich zahlreiche Beiträge, die die Begeisterung widerspiegeln. Der Instagram-Account @ilovesydneymetro kommt zum Schluss, dass die Metro das Beste sei, was Sydney je passiert ist: "Keine Fahrer, keine Verspätung." 

Eine TikTok-Nutzerin schildert, dass sie das Fahren in der U-Bahn in einen meditativen Zustand versetzt. Sie kritisiert lediglich das Internet. Das sei in den Wagons etwas langsam.

Metrofahrgast wird emotional: "Muss Tränen zurückhalten"

Laut "Pedestrian" spielt die neue Metro eine tragende Rolle für die Stadtentwicklung. Die Zuverlässigkeit und das ansprechende Design würden der jungen Generation eine neue Perspektive auf den öffentlichen Nahverkehr in Sydney bieten. 

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Laut "The Guardian" wird die Kapazität aufgrund der hohen Frequenz die bestehenden Zuglinien übertreffen. In Stoßzeiten können bis zu 40.000 Passagiere pro Stunde befördert werden. Weitere Fahrplananpassungen und Busstreckenänderungen werden in den kommenden Monaten erwartet.

Angesichts der neuen U-Bahn muss TikTok-Nutzerin @pazzap_ "Tränen zurückhalten". Denn dank der Verbindung sei sie nun "innerhalb von 20 Minuten" in der Stadt. Das würde "ihr Leben verändern."

Chaos bei der Deutschen Bahn: Fahrpläne werden geschätzt

Während die Australier von ihren öffentlichen Verkehrsmitteln begeistert sind, sorgen hierzulande Signalstörungen, Stellwerksausfälle und kaputte Weichen für Ärger bei Fahrgästen. Laut "Süddeutscher Zeitung" musste die DB ihre Fahrpläne allein dieses Jahr zwei bis drei Millionen Mal ändern. Ein Mitglied des Aufsichtsrats erklärte, die Fahrpläne würden nicht mehr gerechnet, sondern nur noch geschätzt. Dies führe zu einem Kontrollverlust und sei ein "Riesenproblem".

Die mangelhafte Wartung des Schienennetzes über Jahrzehnte zeigt gravierende Auswirkungen. Immer mehr Langsamfahrstellen entstehen, um Unfälle zu vermeiden. Die Bahn hält daher immer mehr Reservezüge bereit, die jedoch teuer sind. Philipp Nagl, Vorstandschef der DB Infrago, sagte, Deutschland habe die älteste Stellwerkslandschaft in Westeuropa. Trotz intensiver Sanierungsarbeiten werde es laut Prognosen ein bis zwei Jahre dauern, bis sich die Situation spürbar verbessert.