Folgen der Flüchtlingswelle in Griechenland heute noch spürbar
Im Jahr 2015 kamen mehr als eine Million Flüchtlinge auf die griechische Insel Lesbos, die meisten auf der Flucht vor Krieg und Armut. Die Inselbewohner halfen den Neuankömmlingen, versorgten sie mit Essen und Kleidung. Die große Zahl von Flüchtlingen führte jedoch zu einer Krise in ganz Europa. Viele Menschen mussten lange in überfüllten Lagern leben, während die EU-Länder über die Verteilung der Flüchtlinge stritten. Zusätzlich führte die Krise dazu, dass populistische Parteien in Europa stärker wurden und die Themen Einwanderung und Grenzsicherheit an Bedeutung gewannen.
Lesbos ringt mit den anhaltenden Folgen
Lesbos kämpft immer noch mit den Auswirkungen der Krise. Die Insel musste den Zustrom der Menschenmassen bewältigen, was zu einer großen Belastung für die Infrastruktur und Sozialversorgung führte. Viele Flüchtlinge leben weiterhin in Lagern, die kaum menschenwürdig sind. Auch die Integration der Migranten gestaltet sich schwierig, wie „AP" berichtet.

Neue Regeln für Asylbewerber in der EU
In den letzten Jahren hat sich die Migrationspolitik in Europa deutlich geändert. Laut „AP" sind die illegalen Einreisen zurückgegangen, weil die Europäische Union ihre Grenzkontrollen verschärft hat. Zudem plant die EU neue Zentren für abgelehnte Asylbewerber. Ziel ist es, die Migration zu reduzieren und die Grenzen besser zu sichern.